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 Vampirfeuer

Autoren: David Wellington
Übersetzer: Andreas Decker
Verlag: Piper

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Laura Caxton, Agentin der SSU, der Special Subjects Unit, steht vor ihrer größten Herausforderung. Nachdem sich ihr ehemaliger "Partner" und "Mentor" Arkeley bei ihrem letzten großen Fall geopfert und den Vampirfluch auf sich genommen hat, um Laura zu schützen, ist er nun ihr Erzfeind. Die Angst steht im Raum, dass Arkeley sich zum "Vampire Zero" erhebt und eine neue Generation von Halbtoten und Vampiren auf die Menschheit loslässt. Caxton versucht mit ihrem Team alles, um Arkeley zu stoppen, denn dieser bietet nach und nach allen ihm nahestehenden Menschen den Fluch an - wer nicht akzeptiert, wird kaltblütig ermordet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

"Vampirfeuer" ist ein blutiger und düsterer atypischer Vampirroman, welcher auf etwas über 380 Seiten eine spannende Geschichte erzählt, wie alte Weggefährten sich einander stellen.

"Vampirfeuer" ist ein weiterer Roman von David Wellington und eine Fortsetzung ("Der letzte Vampir", "Krieg der Vampire"), die sich durchaus auch ohne Vorkenntnis der beiden vorausgegangenen Alpträume von Arkeley und Caxton sehr gut lesen lässt. Alle relevanten Informationen werden nach und nach wieder ins Gedächtnis gerufen oder dem neugierigen Erstleser einfach und unverschnörkelt präsentiert.
Generell bietet dieses Werk eine sehr gradlinige Story ohne Ablenkung durch Nebenschauplätze und hat keinen Platz für das Privatleben der Protagonistin. Auch wenn ab und an ein Satz oder eine Seite dem Liebesleben von Laura Caxton gewidmet ist, so liegt der Fokus der Beschreibungen eindeutig auf der Vernichtung der Halbtoten und der Suche nach ihrem ehemaligen Partner.

Entgegen der weit verbreiteten Mischung von erotischer Liebe und dem Vampirmythos bleibt Wellington trocken auf der Strecke zum Ziel: Töte den neuen Vampir. Dabei muss sich Caxton nicht nur mit ihrem Assistenten, ihrer Freundin und ihren Vorgesetzten, sondern auch mit anderen Problemen herumschlagen, die die Handlung zuweilen ein wenig auflockern. Dadurch, dass ihr die Jagd nach Arkeley immer wichtiger zu sein scheint, entwickelt sich Caxton zu einer oberflächlichen Figur, was für diese Art von Story aber durchaus in Ordnung ist.
Der Schreibstil von Wellington lädt zum Lesen ein, die Seiten werden geblättert und die Zeit verfliegt und erstaunlicherweise gelingt es ihm, eine spannende Geschichte zu präsentieren, die nur aus Blut, Blut und nochmals Blut besteht.

Insgesamt bietet sich mit "Vampirfeuer" die Chance, einen Roman zu lesen, der ohne Längen eine gute Geschichte verkörpert, in der es nur um die Jagd auf den bösen Vampir geht. Kein Platz findet sich für Erotik, welche sonst oft mit Vampirromanen assoziiert wird, somit hebt sich auch der dritte Band von Wellington deutlich von den derzeit vorherrschenden Genrevorreitern ab.

Nicolas Gehling



Softcover | Erschienen: 1. August 2009 | ISBN: 9783492267212 | Originaltitel: Vampire Zero | Preis: 8,95 Euro | 383 Seiten | Sprache: Deutsch

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