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Seit Wochen sind nun schon die auserwählten Elfenkinder Alak und Ilke in der Wüste Hada bei den Mekk-Leuten, nachdem Ilke die erste Prophezeiung erfüllt hat. Doch während sich die Elfenkinder unter den wachsamen Augen Scha-Ras erholen und neue Kräfte sammeln, haben Nurqus die Drachenstadt Kedlar-Whur angegriffen. Panthelum, die Älteste der Drachen, ist ihnen dabei zum Opfer gefallen. Doch ist nicht das Schlimmste. Der Drachenschatz, das Auge von Parados, ist zu mächtig für einen normalen Menschen und vor allem zu mächtig, um in böse Hände zu fallen - aber genau dies ist passiert, denn die Nurqus arbeiten für niemand anderen als Scherpa höchstselbst.
Scherpa gibt das Auge von Parados seinem gescheiterten Diener Tarkan in die Hand, um das Portal zur Menschenwelt zu öffnen. Sollte das Tor geöffnet werden, würde es Scherpa zu noch viel größerer Macht verhelfen, also muss nun Alak schnellstens mit dem Schwert, seiner inneren Stimme, zusammengeführt werden, um Scherpa noch aufhalten zu können …
Mit „Auge des Parados“ geht die Reihe „Phenomena“ von Autor Rubben Eliassen weiter. Ein erster Teil der Prophezeiung wurde erfüllt und damit ist für Alak und Ilke klar, dass sie die Auserwählten sind. Doch noch sind sie kleine Kinder und Scha-Ra will ihnen so viel Zeit verschaffen wie möglich. Hier liegt auch das Problem, denn ihr Widersacher Scherpa nutzt diese Zeit, um einen teuflischen Plan zu schmieden.
Um die Zwillinge auf ihrem Weg durch Aldra zu begleiten, gibt es am Ende des Buches die gleiche Karte des Landes Aldra, die man schon aus dem ersten Buch kennt.
Ruben Eliassen lässt auch hier wieder unscheinbare Kinder mit erstaunlichen Fähigkeiten antreten, ihre Welt von der Versklavung und dem Bösen zu befreien. Obwohl es sich hier um ein Kinderbuch handelt, sollte man es doch erst von älteren Kindern lesen lassen. Auch in diesem Buch gibt es viele Kämpfe – Mord und Todschlag und den Wesen, denen begegnet wird, sind wahrlich auch nicht als harmlos zu beschreiben.
Ruben Eliassen lässt hier nichts aus und die Feinde der Auserwählten sind nichts für schwache Nerven, sowohl in ihrer Erscheinung als auch in dem, was sie tun. Dadurch ist die Geschichte sicherlich spannend, aber gerade für jüngere Leser auch sehr erschreckend. Diesen Aspekt sollte man nicht vernachlässigen, möchte man sich entscheiden diese Reihe zu lesen.
Damit ist „Das Auge Parados“ wie auch schon sein Vorgänger nichts für schwache Nerven, hat aber ein interessantes Plot, der jedem jungen Leser, der mit der „Brutalität“ klar kommt, sicherlich viel zu bieten hat.