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 Black Stories - Movie Edition


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Extras
Glück
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Mit „Black Stories - Movie Edition“ hat der Moses-Verlag ein weiteres Spiel aus der beliebten Reihe der rabenschwarzen Rätselgeschichten herausgebracht, welche diesmal im Bereich der Filmgeschichte angesiedelt sind. Aber wer denkt, dass er ausschließlich auf Thriller, Krimis, Horrorstreifen, Vampir- oder Agentenfilme trifft, der täuscht. Viel subtiler ist die Auswahl und so haben auch Filme mit viel hintergründigem Humor ihren Weg in dieses kurzweilige Spiel gefunden.

Das Spielprinzip ist schnell erklärt. Ein Spieler wird zum so genannten „Gebieter“ erhoben und darf sich aus dem Stapel der fünfzig Karten eine herausziehen. Nachdem er diese ausgiebig studiert hat, natürlich ohne die anderen Spieler daran zu beteiligen, liest er Titel und Geschichte der Kartenvorderseite laut vor und schon beginnt die lustige Raterunde. Mittels abwechselnd gestellter Entscheidungsfragen, auf die nur mit „ja“ oder „nein“ zu antworten ist, tasten sich die ratebegeisterten Spieler an die Lösung der Geschichte heran und sind stets bemüht, den Titel des zu suchenden Films zu bestimmen.
Für die spezielle Movie-Edition haben sich die beiden Autoren Stefanie Rohner und Christian Wolf interessante Geschichten ausgedacht, die sie mit wunderbar passenden Titeln versehen haben. So berichten sie von einem fast pensionierten Kommissar, der im Büro seines Opfers das mit Blut geschriebene Wort „Habgier“ entdeckt und bezeichnen das Ganze mit der treffenden Überschrift: „Unruhestand“ oder erzählen von einer Blondine, die eine Millionen Dollar erhält, weil sie sich im Badezimmer den nackten Fuß blutig geschnitten hat. Diesmal lautet der dazu gehörige Titel: „Pfusch am Bau“. Na, dämmert es da schon, um welche Filme es sich handelt? Wenn nicht, dann sollten genau in diesem Moment die richtigen Fragen gestellt werden.

Das Spiel „Black Stories - Movie Edition“ punktet mit einem als simpel zu bezeichnenden Spielprinzip und einer dafür umso anspruchsvolleren Rätseltätigkeit. Und ob man will oder nicht, genau an diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen, werden Rater enttarnt, die immer glaubten, alles schon gesehen und alle Filme gekannt zu haben. Eine wundervolle Angelegenheit, die den Spaßfaktor erhöht, der aber auch mit einer zunehmenden Anzahl von Spielern unausweichlich steigt.
Doch eines muss gesagt werden: Der Spieler, der ein absoluter Kinogänger oder DVD-Sammler ist, besitzt bei dieser Edition klare Vorteile und sollte vielleicht gleich zu Beginn des Spiels dauerhaft zum „Gebieter“ ernannt werden, denn seinen Spaß kann er immerhin noch aus der „Dummheit“ der anderen ziehen. Die für das Spiel zur Verfügung stehenden fünfzig Karten sind auf der Vorderseite mit einem imaginären Titel, einer wundervoll passenden Zeichnung und der Ratekurzgeschichte bedruckt. Auf der Rückseite befinden sich neben dem fett gedruckten kurzen Abriss über den Inhalt des Films erneut wunderschöne Zeichnungen. Ergänzt wird das Ganze durch weiterführende Informationen, zum einen zum Plot des Films und zum anderen zu Originaltitel, Regisseur, Erscheinungsjahr und -land sowie den mitspielenden Darstellern.

Insgesamt also ein gelungenes Arrangement, das neben James Bond, Dr. Mabuse und Mr. Bean auch Unmengen an Bösewichtern, heißen Ladys oder verrückten Versagern einen Platz einräumt und sich äußerst kurzweilig und humorvoll präsentiert.

Dorit Wiebke



Kartenspiel | Erschienen: 17. Februar 2009 | Preis: 8,95 Euro | für 2 - unendlich Spieler | Sprache: Deutsch

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