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Es gibt vieles, was von Menschenhand geschaffen wurde und durch seine schiere Größe bereits beeindruckend ist. Dazu gehören in erster Linie die Bauwerke, die manchmal die Landschaft verschandeln und sich manchmal harmonisch darin einfügen. Bei einigen bleibt man staunend stehen. Am bekanntesten sind sicher die ägyptischen Pyramiden. Doch es gibt noch mehr architektonische Werke zu betrachten. In diesem Band wurden von Annette Roeder 13 ihrer Meinung nach wichtige Bauwerke zusammengetragen.
Die Autorin muss im Vorwort eingestehen, dass die Auswahl nicht einfach war und es natürlich noch viel mehr als die vorgestellten Bauwerke gibt. Aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Warum nicht mit diesen: Angefangen bei den Pyramiden über den Parthenon, Taj Mahal und Eiffelturm bis hin zum Nationalstadion von Peking führt der Band durch die ganzen Epochen der Menschheit über alle Kontinente und durch die verschiedensten Bauten, welche auf jeweils zwei bis vier Seiten gezeigt werden. Die Auswahl ist vielleicht nicht erschöpfend, aber vielfältig. Zwar werden die Bauwerke immer größer, und so scheint dies ein wichtiges Kriterium beeindruckender Gebäude zu sein. Doch auch die Schönheit und Eleganz, die Bauwerke ausstrahlen können, kommen nicht zu kurz. Bereits im ersten Satz werden dabei die wichtigsten Dinge – sozusagen die Seele des Gebäudes - jeweils angesprochen. Dem schließen sich kurze Erläuterungen an. Manchmal wird erklärt, wie dieses gebaut wurde. Aber auch kleine Anekdoten finden genauso Erwähnung wie wichtige Ereignisse, die im oder um das Bauwerk herum geschehen sind. Dabei wird auf bauliche Besonderheiten ebenso eingegangen wie auf allgemeingültige Dinge, wie die klassische Unterscheidung der Säulen. Am Rande erhält man Informationen zur Bauzeit. Auch die Maße der Gebäude werden im Steckbrief aufgeführt. Doch beeindruckender als all die Zahlen sind die tollen, meist ganzseitigen Fotografien der Bauwerke. Leider gibt es meist nur eine davon für jedes Gebäude. Vielfach werden jedoch auch kleine Details gezeigt und mit aussagekräftigen Bildunterschriften erläutert. Die vielen Handlungsanweisungen machen das Lesen noch abwechslungsreicher. Es sind zwar auch Mathematikaufgaben dabei, doch meist ist es recht spannend, wenn man zum Beispiel selber ausprobiert, wie man den Schiefen Turm von Pisa versuchte zu befestigen. Viele Quizfragen regen dazu an, sich den Kopf auch mal über Gebäude zu zerbrechen. Neben den beeindruckenden Fotos finden sich viele Zeichnungen der Autorin, die die Bauwerke aus einem ganz besonderen Blickwinkel oder in ihrer Gesamtheit zeigen, meist auch nur den Grundriss. In der Zeitleiste am oberen Rand finden sich die im Buch vorgestellten Bauwerke mit ihrem „Geburtsdatum“ wieder.
Im Glossar am Ende des Buches werden einige allgemeine und spezielle architektonische Begriffe erklärt.
Fazit: Ein vollfarbiger Bildband mit beeindruckenden Aufnahmen außergewöhnlicher Gebäude. Viel zu schade, um darin herumzumalen, wie oft aufgefordert wird. Informative Texte wechseln sich mit hervorragenden Farbfotos ab.