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Das Software-Paket „Schule total 2009/10 enthält zwanzig verschiedene Programme und einen „Ice Age-Schülerkalender“ als Zugabe.
Angepasst an die Lehrpläne von Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Biologie, Chemie, Physik, Erdkunde, Politik und Geschichte mit speziellen Lernprogrammen unterstützt. Ebenfalls in der Packung liegt die Software „Photo Studio 10“, mit der man an digitalen Bildern viele Veränderungen vornehmen kann.
Im Einzelnen sind sechs Lernprogramme für das Fach Mathematik, vier Sprachprogramme – darunter „True-English“, ein Programm, das mit Hilfe von „You Tube-Videos“ versucht, ein besseres Sprachgefühl beim Schüler zu entwickeln. Ebenfalls liegt ein virtueller Louvre-Führer in der Packung und das sehr gelungene PC-Spiel „Einfach Genial“, die Software-Variante des bekannten Brettspiels des Spiele-Entwicklers Rainer Knizia.
Die Installation der verschiedenen Programme ist einfach, erfordert aber viel Zeit und Geduld. Allein die schiere Vielfalt der in diesem Paket enthaltenen Software macht es nötig, mindestens eine Stunde konzentriert Programme auf den Rechner zu spielen.
Dann aber kann man zu fast jedem Schulfach ein mehr oder weniger interessantes Programm anwählen. Naturgemäß ist zum Beispiel das Lernen von Vokabeln nicht lustig, hier wird es immerhin aufgelockert durch eine „Multiple Choice“-Variante, die jedes Wort laut und deutlich vorspricht. Auch die verschiedenen Mathe-Programme erfordern eine hohe Lernbereitschaft vom Schüler. Da die Inhalte die Klassen fünf bis acht abdecken, muss man schon genau beachten, welchen Programm-Teil man lädt, sonst ist Frustration durch Überforderung die zwangsläufige Folge.
Das gilt für sämtliche Lernprogramme. Zwar kann der Laie kaum eruieren, inwiefern die Lehrpläne dreier Länder Grundlage für die diversen Programme gewesen sind – dafür sind diese Curricula auch zu unterschiedlich –, doch muss man in jedem Fall genau dort beginnen, wo man in der Schule gerade steht. Die Programme dienen zum Wiederholen und Nachvollziehen, nicht zum Erschließen neuer Lernbereiche und gänzlich unbekannter Inhalte.
Die Zugaben sind exzellent. Der Schülerkalender verschwindet sofort im Tornister, das Spiel „Einfach Genial“ wird zum Dauerbrenner - immerhin kostet die Solo-Version fast zehn Euro und gilt seit Jahren als Bestseller –, nur der beiliegende Louvre-Führer erfordert viel Geduld und Sachkenntnis, sonst erschlagen die vielen Tausend Bilder jeden Betrachter.
„Schule total 2009/10" ist ein sehr günstiger, größtenteils leicht zu bedienender und vom Umfang her gewaltiger Helfer für Schüler der Klassen fünf bis acht. Ob allerdings Fünftklässler diese Software ohne Anleitung in ihrer Gänze bedienen können, ist zu bezweifeln. Viele Dinge müssen beim Installieren und noch mehr beim Starten der einzelnen Programme beachtet werden, viele Bereiche sind schlicht unverständlich. Dies liegt jedoch in der Natur der Sache – das Programm-Paket soll ja auch vier Altersstufen abdecken. Beachtet man diese Einschränkung, ist dieses überraschend günstige Software-Paket sehr zu empfehlen.