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Das Ende der dritten Staffel hat Peter Parker alias Spider-Man mal wieder am Boden zerstört zurückgelassen. Dieses Mal scheint er seine große Liebe Mary Jane wirklich endgültig verloren zu haben – so distanziert er sich immer mehr von den Menschen in seinem Leben und beschließt (mal wieder), seine Karriere als Spider-Man an den Nagel zu hängen. Bei einem selbst erklärten letzten Auftrag kommt aber der große Schock: Sein Freund und Kollege Robbie Robertson wird als Verbrecher „Mastermind“ enttarnt. Peter kann es nicht glauben, ebenso wie J. Jonah Jamerson, Chef von Robbie und Peter und erklärter Spider-Man-Feind. So beginnen beide unabhängig voneinander, an dem Fall zu arbeiten, bis sich ihre Wege kreuzen und Peter lernt, dass Superkräfte auch helfen können, Freunde zu retten.
Kurze Zeit später scheint sich diese Erkenntnis zu bewahrheiten, denn nur durch seine Spinnenkräfte schafft es Peter, seiner früheren Flamme Felicia Hardy beizustehen, als der Kingpin ihren Vater, den Verbrecher Cat, entführen will. Schnell ändert sich jedoch wieder diese positive Sicht der Dinge, als Peter es nicht verhindern kann, dass Felicia entführt wird. Was er nicht ahnt: Der Kingpin hat Felicia und ihren Vater. In einem Experiment wurde Felicia verändert und streift nun als Schwarze Katze durch die Stadt. Und Spider-Man weiß nicht so recht, was er von der jungen Diebin halten soll, die ständig versucht, seine Partnerin zu werden und einiges riskiert, um seine Mitarbeit bei der Befreiung von The Cat zu bekommen.
Auch die vierte Staffel von "Spider-Man" ist reich an Gastauftritten anderer Marvel-Helden und Bösewichte. Diesmal sind neben der sehr prominent vertretenen Schwarzen Katze unter anderem auch Blade, Morbius und in einer anderen Storyline der Punisher und der Grüne Kobold mit an Bord.
Zunächst aber wird der Zuschauer etwas grob in die Handlung geworfen. Seit Mary Janes Verschwinden ist einige Zeit vergangen, die man in kurzen Rückblenden zu sehen bekommt. Mit der zweiten Folge beginnt allerdings der große Handlungsbogen „Partner in gefährlicher Lage“. Das sind zum einen natürlich Spider-Man und die Schwarze Katze, die sich erst mit dem Kingpin, dann mit Kraven und schließlich mit Morbius und Vampiren rumschlagen müssen. Der zweite Teil der Staffel widmet sich dann wieder Peter und Mary Jane und scheint dieses Mal sogar versöhnlich zu enden.
Das Auftreten von vielen bekannten Gesichtern und das Zurückgreifen auf frühere Geschichten ist sicher gut, um in der Handlung etwas für Kontinuität und Tiefgang zu sorgen – in den ersten Folgen nützt es aber vor allem, um möglichst viele und lange Erinnerungssequenzen aus alten Folgen einzublenden und so wohl Geld zu sparen. Mit dem Auftreten der Schwarzen Katze beginnt die Handlung allerdings wieder mehr, ihren Rhythmus zu finden, und wirkt nicht mehr ganz so hektisch und wirr.
Allerdings muss man sagen, dass die übergreifende Handlung nicht mehr ganz so gut ist wie in den früheren Staffeln. Dafür ist Spider-Mans neue Partnerin eine gelungene Abwechslung und sorgt dafür, dass man trotzdem am Ball bleibt.
Technisch fällt auf, dass wieder mehr Computergrafiken benutzt werden, diesmal vor allem für Häuser. Diese wirken auch nicht mehr ganz so furchtbar wie in der ersten Staffel, stechen aber immer noch negativ aus den restlichen Animationen hervor.
Die Ausstattung der DVD entspricht dem, was man von den bisherigen Staffeln gewohnt ist. Booklet mit Episodenführer, deutsche und englische Sprachauswahl und Untertitel, die man hierzulande nicht wirklich gebrauchen kann.
Die vierte Staffel verliert etwas an Humor und Schwung, bietet aber dafür mit der Schwarzen Katze eine würdige Partnerin für Spider-Man. Auch dass sich die Beziehungen selbst der Nebencharaktere konsequent weiterentwickeln, macht Laune, bei dieser Serie am Ball zu bleiben – zumal sie Spider-Man mit einer guten Mischung aus bekannten und neuen Gegnern zusammenbringt.