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„Was hältst du von dem Film?“ - eine wunderbare Frage, um ein Gespräch zu beginnen. Filme begeistern viele Menschen, denn egal ob im Fernsehen, auf DVD oder im Kino, egal ob Science Fiction, Horror, Komödie oder Dokumentation, man wird unterhalten – eben ein wunderbarer Zeitvertreib. In der 1001er-Reihe der Edition Olms ist die mittlerweile sechste, aktualisierte Auflage des vorliegenden Buches erschienen, in dem viele Klassiker, aber auch Filme der letzten Jahre vorgestellt werden.
Nach dem Inhaltsverzeichnis beginnt das Buch mit einem Vorwort des Film-Kolumnisten und Rundfunk- und Fernsehjournalisten Jason Salomons. Darauf folgt eine Einführung des Herausgebers Steven Jay Schneider, der von der Entstehung des Buches und der Auswahl der Titel für dieses Buch berichtet. Alphabetisch sortiert ist die Checkliste, die alle Filme enthält und zum Abhaken der bereits gesehenen einlädt. Danach folgen - wie der Titel bereits sagt - 1001 Filme. Je nach Bedeutung des Films bekommt jeder zwischen einer halben und zwei Seiten Platz in dem Buch. Am Ende des Buches werden dann die 58 Mitarbeiter vorgestellt, die die Beiträge geschrieben haben. Außerdem bekommt man die Filme nochmals nach Genre aufgelistet sowie einen Index an die Hand, in dem man die jeweiligen Regisseure findet.
Die Filme im Hauptteil des Buches nach Erscheinungsjahr sortiert. Der erste Film - „Die Reise zum Mond“ - stammt aus dem Jahr 1902, der letzte - „Slumdog Millionär“ - aus dem Jahr 2008. Einschränkungen beim Genre sowie bei der Herkunft des Filmes gibt es nicht in diesem Buch. So findet man Horrorfilme neben Dokumentationen sowie Komödien neben Actionfilmen. Auch Zeichentrickfilme und Animes sind vertreten. Neben Produktionen wie „Der Herr der Ringe“ aus den USA (beziehungsweise Drehort Neuseeland) findet man deutsche Filme wie „Die Blechtrommel“ und indische Bollywood-Filme.
Bei jedem Film findet man unter dem deutschen Titel den Originaltitel sowie das Jahr, in dem der Film erschienen ist. Im Hauptteil der Seite findet man einen beschreibenden Text, in dem auf den Inhalt, Preise und Besonderheiten des Films beziehungsweise der Produktion eingegangen wird. Am äußeren Rand der Seite befindet sich ein Kasten mit Informationen zum Film wie Sprache, Regie, Produzenten, Darsteller, Kamera, Musik sowie Auszeichnungen wie Filmspiele und Oscars. Die meisten Filme verfügen zusätzlich über Szenenbilder.
Ganz klar: Umso weiter fortgeschritten das zwanzigste Jahrhundert, umso mehr Filme findet man zu einem Jahr in diesem Buch. Zum einen wurden mehr Filme produziert, zum anderen mehr über Filme geschrieben und sicherlich darf man auch nicht vergessen, dass noch nicht so viele Filme wieder aussortiert wurden, da sie sich zwar eine Weile, aber eben nicht so lange im Gedächtnis halten, wie beispielsweise „West Side Story“ aus der Mitte des Jahrhunderts. Die Auswahl ist sehr gut gelungen; die Streifen, über die man mit Freunden reden kann, weil man davon ausgeht, dass das Gegenüber zumindest den Namen schon einmal gehört hat, findet man alle wieder, darüber hinaus aber auch Klassiker, ausgezeichnete Spielfilme und Sahnebonbons aus den unterschiedlichen Genres.
Die Beschreibungen sind informativ und interessant geschrieben. Man erfährt Hintergründe und bekommt Anekdoten aus der Produktion des Films. Ein wunderbares Buch, das in keinem Regal fehlen sollte!