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Eine weitere Schlacht ist gewonnen - Calvas Geist wurde besiegt, die Kristalldrachen wurden befreit und mit diesen ruhmreichen Taten verbreitet sich auch der Name der Helden dieser Schlacht, allen voran Tarean, der Sohn, der auszog den Namen seines Vaters reinzuwaschen, und der zum großen Retter wurde.
Aber natürlich hat Tarean diese Heldentaten nicht allein vollbracht, allen voran ist es seinen Begleitern zu verdanken, dass er die schicksalsträchtigen Schläge führen konnte. Doch der Preis ist wie immer hoch – dieses Mal hat der Sieg das Leben des kleinen Irrlichts Moosbeere gekostet. Da die überlebenden Freunde alle etwas geleistet haben, bietet Kesrondaia, die Mutter der Drachen, ihnen an den Kristalldrachenordnen neu zu gründen. Aber diese Aufgabe muss zunächst warten – erst muss Tarean Moosbeere die letzte Ehre erweisen und ihren Körper zurück in ihre Heimat, den alten Wald, bringen.
Doch während Tarean seine Schuld gegenüber seiner kleinen Freundin abträgt, regt sich im Osten des Landes etwas. Die Stadt Gongathar erwacht zu neuem, unheilvollem Leben. Dunkle Mächte erheben sich und drohen die Welt mit Dunkelheit und Tod zu überziehen. Angeführt werden sie von Bromms unheilvollem Zwilling, in dessen Adern das Blut des Grimmwolfs pulsiert. Wieder einmal liegt es an Tarean und seinen Freunden einen Ausweg zu finden, indem sie die alten Kristalldrachenritter zusammenrufen, damit sie, wieder vereint, der neuen Gefahr entgegentreten können.
Mit "Ritter des Lichts" nimmt Bernd Perplies Trilogie "Tarean" nun ihr Ende. Nachdem die Helden sich nun zweimal gegen den dunklen Magier behauptet haben, müssen sie sich dieses Mal der Dunkelheit selbst stellen. Natürlich können Tarean und seine Freunde dies nicht allein und so finden sich in diesem Buch viele neue Charaktere ein - aber eigentlich sind es eher ältere Jahrgänge, die nun die neue Geschichte bereichern, denn Tarean und seine Freunde sollen den Kristallritterorden zu neuem Leben erwecken und das mit der Hilfe der ehemaligen Mitglieder.
Bernd Perplies hat sich wahrlich einige bemerkenswerte und vor allem kuriose Gestalten ausgedacht, mit denen er seine Geschichte würzt. Das Schema der Geschichte ist aber, leider muss man dies so sagen, eigentlich auch wieder nur das der letzten beiden Bücher und was die wahren Helden angeht, gibt es keine echten Überraschungen, denn nur die bisherigen Heldenfiguren sind es, die die Geschichte wieder zu einem guten Ende bringen.
Trotzdem ist es nicht gänzlich langweilig, denn durch die eindrucksvollen Charaktere und die neuen Regionen der beschriebenen Welt, die dem Leser gezeigt werden, bleibt es trotzdem interessant und es gibt immer wieder einige spannende Momente auf dem Weg, den Bernd Perplies beschreitet, um seine Figuren am Ende an den ihnen vorbestimmten Ort zu bringen.
Zwar mag man sich vom Handlungsablauf her sehr an die ersten zwei Bände erinnert fühlen, doch ist das Buch ein durchaus passender Abschluss dieser Reihe, der in das Gesamtbild bestens hineinpasst. Sollte man also an den ersten beiden Bänden Gefallen gefunden haben, sollte man auch "Ritter des ersten Lichts" durchaus nicht auslassen!