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Saras Sohn Matt ist schwer an Krebs erkrankt. Nur eine Chemotherapie kann den Jugendlichen noch retten und so nimmt Sara es in Kauf, regelmäßig den weiten Weg bis ins ländliche Connecticut zu fahren, um die Therapie durchführen zu lassen. Doch für Matt sind diese Fahrten eine wahre Tortur, und als er es vor Schmerzen kaum noch aushält, fasst die Familie den Entschluss, ein Haus in Kliniknähe zu mieten, um Matt die Fahrten zu ersparen. Finanziell schwer angeschlagen, hat die Familie Campbell bei der Wahl des Hauses kaum Spielraum, und als zufällig ein enorm günstiges Anwesen in der Nähe der Klinik angeboten wird, schlagen sie zu. Doch bereits in der ersten Nacht, die Sara mit Matt allein im Haus verbringt, kommt es zu unheimlichen Vorfällen. Geisterhafte Gestalten erscheinen im Spiegel des Bades. Doch Matt, der vor verschiedenartigen Nebenwirkungen seiner starken Medikamente gewarnt wurde, schiebt diese Visionen auf die an ihm vorgenommene Krebstherapie.
Von Fieberkrämpfen heimgesucht und mit der Aussicht auf ein eigenes Bad, zieht Matt in einen kühlen Raum des Kellers, welcher ihm auf Anhieb gefällt. Doch die Freude währt nicht lange, denn gleich nebenan befindet sich ein Kellergewölbe, in dem der ehemalige Besitzer des Hauses seinem Beruf als Leichenbestatter nachgegangen ist. Schnell wird der Familie klar, warum die Miete so enorm günstig ist. Ihre derzeitige Situation lässt es aber nicht zu, ein anderes Anwesen zu beziehen und so beschließen sie, die schlechte Vergangenheit des Hauses einfach zu vergessen. Doch das Haus gibt keine Ruhe und schon bald beginnt Matt unheimliche Dinge wahrzunehmen, in dessen Mittelpunkt Jonah, der Sohn des damaligen Besitzers, steht. Immer wieder sieht er Geister, begegnen ihm aufgebahrte Leichen oder Bilder von Menschen, denen in Schwarzen Messen Unheimliches widerfährt. Mit der Zeit verändert sich Matt und seine Familie glaubt, dass es an den Auswirkungen der Chemotherapie liegt. Doch als die Geister plötzlich auch ihnen erscheinen, versucht Sara einen Weg zu finden, dem Spuk ein Ende zu setzen - ein Unterfangen, das scheitert und die Gefahr für die Familie nur noch größer werden lässt.
Geisterhafte Erscheinungen, unendlich viele Leichen und eine Menge an mysteriösen Vorkommnissen, so präsentiert sich „ Das Haus der Dämonen“ seinen Zuschauern, die auf wenig Blut, dafür aber auf umso mehr subtiles Grauen treffen. Immer wieder hat Matt unheimliche Visionen, erlebt wahre Alpträume und traut sich nicht, seiner Familie davon zu berichten. Doch schon bald merkt Sara, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt und kann sich denken, woran es liegt. Doch die erforderliche Krebstherapie ist wichtiger und so arrangiert sie sich zunächst mit den Vorkommnissen. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen soll, der nicht nur die Familie das Gruseln lehrt, sondern auch äußerst gefährliche Folgen hat.
„Das Haus der Dämonen“ beruht auf einer interessanten Story und begeistert mit hervorragenden Leistungen der Schauspieler. Solide Schockelemente und gut in Szene gesetzter Horror erwartet den, der die DVD in seiner Player schiebt und das Licht ausschaltet. Eine Kombination, die funktioniert und für 98 Minuten gruselig unterhält. Wer allerdings in diesem Streifen etwas wesentlich Neues erwartet, dem sei gleich von vornherein gesagt, dass es das nicht gibt. Aber auch ohne Genreneuerungen kann der Film vollkommen überzeugen. Eine Spannung, die sich über die gesamte Länge auf einem gleichmäßig guten Level bewegt, und eine Atmosphäre, die sehr authentisch und lebendig erscheint, verleihen dem Ganzen einen düsteren Charme, dessen Wirkung man sich schwer entziehen kann. Aber nicht nur inhaltlich überzeugt „Das Haus der Dämonen“. Scharfe, kontrastreiche Bilder, akustisch gut untermalt, lassen den Zuschauer einen Alptraum durchleben, den er so in der Realität nicht erleben möchte.
Umfangreiche Extras wie Originaltrailer, deutscher Trailer und 90-minütiges Bonusmaterial - unter anderem ein Making-of, Deleted Scenes und so weiter - ergänzen den Film. Allerdings ist das Bonusmaterial komplett in Englisch gehalten und besitzt auch keine Untertitel. Ein Fakt, der dann doch ein wenig Enttäuschung aufkommen lässt.
Fazit:
„Das Haus der Dämonen“ ist ein klassischer Geisterhausthriller, der mit wenig Blut, aber einer guten Inszenierung daherkommt und mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen und einer Menge an Gruseleffekten zu begeistern weiß.