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Für viele Zoos ist der Kampf um Besucher und finanzielle Mittel essentiell, da täglich hohe Kosten entstehen, damit alle Tiere gut versorgt und munter sind. Auch die kleinsten Tiere benötigen viel Pflege und Aufmerksamkeit, denn sie sind die wahren Publikumsmagneten. Wie es so ist, sich um das Wohl und Wehe von Tierkindern zu kümmern, findet man in "Mein eigener Tierbaby-Zoo" selbst heraus.
Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Tierpflegers. Ihm allein untersteht die Verantwortung für die Gehege mit den Tierbabys. Doch zum Glück hat man erst einmal lediglich kleine Pinguine, um die man sich kümmern muss. Auf dem Gelände des Zoos kann man sich frei bewegen. Täglich muss man viele Wege absolvieren. So kann man bei der Pumpe frisches Wasser holen, am Geräteschuppen das benötigte Werkzeug holen, die einzelnen Gehege sauber machen, die Tiere füttern, sich im eigenen Arbeitsbereich ausruhen, essen oder weiterbilden und immer wieder die Wasseranlage von Müll befreien.
Täglich müssen die Tiere gefüttert, gepflegt, gestreichelt und ins Freie gelassen sowie ihr Gehege gesäubert werden. Das benötigte Futter und Spielzeug bestellt man über den Arbeitscomputer. Allerdings braucht man genug Besucher, um auch stets reichlich Budget zur Verfügung zu haben. Diese lockt man mit dem passenden Werbematerial wie Flyern und Postern. Hat man die ersten Hürden gemeistert und steigt im Tierpflegerrang auf, kommen mit der Zeit auch Tiger, Eisbären und Elefanten hinzu. Dies bedeutet sowohl mehr Arbeit als auch mehr Spaß.
Mein eigener Tierbaby-Zoo" ist ein sehr schön gestaltetes und unterhaltsames Tierpflegespiel, das der Realität sehr nahe kommt. Die Gestalt der Tierpflegerin und das Gelände an sich sind eher schlicht gestaltet, dafür wurde sehr viel Mühe auf die Animation der Tierbabys verwendet. Diese wirken, wenn sie beim Spielen oder bei der Pflege gezeigt werden, sehr realistisch. Wenn man möchte, kann man ihnen aus der Zuschauerperspektive einfach zusehen, wie sie spielen und toben. Untermalt wird alles mit passenden und der Natur ähnlichen Tiergeräuschen, so dass man das Gefühl hat, echten Tieren zu lauschen. Um alle notwendigen Arbeiten zu erfüllen, benötigt man immer das richtige Handwerkszeug. Da das Inventar begrenzt ist, muss man manchmal, gerade wenn man mehrere Tierarten hat, etwas planen, damit man nicht zu viele Wege mehrmals gehen muss.
Im Laufe des Tages braucht die Spielfigur auch mal selbst etwas zu essen und eine Pause, da sie sich sonst immer langsamer bewegt. Das Befinden der Tiere erkennt man, wenn man die einzelnen Tiere anklickt. Grob sieht man auch an den Punkten, die die Tiere darstellen, wo man gebraucht wird, denn wenn sie grün sind, ist alles in Ordnung, aber bei roten Punkten muss man schleunigst etwas unternehmen. Alle Aufgaben kann man ganz frei gestalten und sich selbst den Tag über einteilen. Manchmal gibt es auch extra Aufgaben, etwa wenn die Presse Fotos der Tiere benötigt. Natürlich ist es manchmal auch etwas stressig, alles genau zu planen, was wann gemacht werden muss, aber dafür schaltet man, je nach Tierpflegerrang, auch wieder neue Tierarten frei, die zusätzlich gepflegt werden müssen und Besucher anlocken. Damit bleibt der Spielspaß für lange Zeit erhalten.
Für Kinder, die sich für Tiere interessieren und wissen wollen, wie ein Tierpfleger in Wirklichkeit arbeitet, ist dies eine schöne und lehrreiche Simulation, da man zwischendurch auch Wissenstests ablegen und Tierbücher lesen kann.