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 Club der Ermittlerinnen, Folge 1: Death in Scarlet

Serie: Club der Ermittlerinnen, Folge 1
Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
San Francisco. An der Golden Gate Bridge wird eine unbekannte Frau tot aufgefunden, auf deren Brust ein geheimnisvolles, chinesisches Tattoo eingebrannt worden ist. Inspector Lindsay Boxer, die vielen Krimilesern bereits aus der gleichnamigen Reihe von James Patterson bekannt sein dürfte, übernimmt den Fall. Doch bevor geklärt werden kann, wer die Tote überhaupt ist, wird aus dem Wasser eine weitere Leiche gefischt: Eine lokale Nachrichtensprecherin, deren Dekolleté ebenfalls mit einem chinesischen Tatoo versehen worden ist und damit die Verbindung zur ersten Leiche eindeutig dokumentiert. Ein Fall für den „Club der Ermittlerinnen“, dem neben Lindsay Boxer die Gerichtsmedizinerin Claire Washburn, die Staatsanwältin Jill Bernhardt und die Reporterin Cindy Thomas angehören.

„Death in Scarlet“ ist der erste Fall von James Patterson, der als Wimmelbildspiel für den PC erschienen ist. In ihm schlüpft der Spieler abwechselnd in die Rollen von Lindsay Boxer, Claire Washburn oder Cindy Thomas und versucht durch das Auffinden und Auswerten von Spuren und der Durchführung umfangreicher Recherchen dem Mörder auf die Spur zu kommen. Dazu muss er Gegenstände suchen, Logikrätsel lösen und Minispiele absolvieren, um nach und nach weitere Hinweise zu erhalten, die zur Ergreifung des Täters führen. 18 verschiedene Orte stehen ihm zur Verfügung, die er abwechselnd aufsuchen muss, um deren verborgene Rätsel zu lösen. So muss er zum Beispiel erst den Sand mit einem Pinsel von der Hand der Toten entfernen, bevor er Fingerabdrücke nehmen kann oder den Zeugen in einem Irrgarten finden, um ihm die nötigen Fragen zu stellen. Aber auch umfangreiche Laboranalysen stehen auf dem Plan, in welchen zunächst die benötigten Chemikalien sortiert werden müssen, bevor eine Blutgruppenbestimmung vorgenommen werden kann.

Insgesamt gesehen ist der Fall abwechslungsreich gestaltet und sorgt durch immer wieder neue Anhaltspunkte für die nötige Spannung. Lediglich die immer wiederkehrenden Laboruntersuchungen werden mit der Zeit ein wenig langweilig, können aber mittels eines Lösungsbutton übersprungen werden. Die im Spiel vorhandenen Logikrätsel sind sehr vielfältig und reichen von einfachen Puzzle- oder Sortiervarianten bis hin zu anspruchsvollen Wortspielen. Die Steuerung des Spiels erfolgt mit der Maus, in dem die zu suchenden Objekte angeklickt beziehungsweise Inventargegenstände mit gehaltener Maustaste über den Bildschirm gezogen werden. Die Optik des Spiels ist gut. Jedoch sollte man den Monitor etwas heller einstellen, um die manchmal doch recht kleinen Gegenstände auf dunklen Hintergründen besser sehen zu können. Für jede der zehn Untersuchungen stehen fünf Tipps zur Verfügung, falls ein Gegenstand trotz intensiven Suchens nicht gefunden werden kann und sollte der Spieler nicht in der Lage sein eines der Rätsel zu lösen, kann er dieses überspringen und kommt trotz alledem im Spiel weiter voran.

Die Story selber wird mit Textbausteinen erklärt, die zum einen in diversen Comiczeichnungen, zum anderen in aufgeblendeten Fenstern erscheinen. Die zur Ermittlung des Mörders notwendigen Recherchetätigkeiten werden an einem Polizeicomputer durchgeführt. Dazu müssen Daten aus Untersuchungsberichten, aufgefundene Telefonnummer oder Namen eingegeben werden, um Personenakten zu öffnen und notwendige Fakten zu erhalten. Alles in allem eine recht abwechslungsreiche Angelegenheit, die sich im Verlaufe des Spiels aber zu oft wiederholt und somit die Ambitionen raubt, den Fall nach erfolgreichem Beenden noch einmal zu lösen. Eine größere Vielfalt an Wimmelbildern oder Rätselvarianten wäre deshalb wünschenswert. Wobei man allerdings bedenken muss, dass das Spiel für circa zehn Euro zu erwerben ist und für diesen Preis dann doch eine Menge Spielspaß bietet.

Fazit:
"Death in Scarlet" ist ein Wimmelbildspiel, das, kombiniert mit einer Vielzahl von Logikrätseln und Minispielen, kurzweilige Unterhaltung bietet. Basierend auf einen spannenden Fall ist es besonders für Krimiliebhaber geeignet.

Dorit Wiebke

Probe



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 2. März 2009 | FSK: 0 | Originaltitel: Women's Murder Club | PC | Preis: 10,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows 2000/XP/Vista
Grafikkarte: DirectX kompatibel, 32MB
Arbeitsspeicher: 256 MB
Prozessor: P3 600MHz, AMD kompatibel, oder vergleichbar
Soundkarte
CD/DVD-Laufwerk

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