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Von einem Tag zum anderen war die Welt für die junge Hexe Melissa nicht mehr dieselbe. Es hatte alles angefangen, als sie endlich ihren Abschluss in Archäologie gemacht hatte. Nach ihrem Abschluss kehrte sie erst einmal zu ihrer Grandma zurück, denn ihre Eltern waren schon lange Tod. Ihrer Großmutter hatte es nie gefallen, dass sie studiert hatte, immerhin war Melissa, seit sie denken konnte, im Glauben an die große Muttergöttin erzogen worden, um eines Tages ihrer Grandma in der Hexentradition zu folgen. So nutzte Melissas Grandma nun die Zeit – die Ausbildung ihrer Enkelin zu vollenden, um diese doch noch in ihren Kreis aufzunehmen. Aber auch etwas anderes nimmt Melissas Aufmerksamkeit in Beschlag, denn seit sie wieder zurück ist, sucht sie regelmäßig ein unwiderstehlicher Vampir namens Armand heim. Getrieben von der Neugier hofft Melissa in der Bibliothek ihrer Großmutter etwas mehr über die Spezies Vampire zu erfahren und stößt dabei auf ein Geheimnis, das ihr ganzes bisheriges Leben durcheinander bringt, denn niemand anderes als ihre "Grandma" hat das Leben ihrer Mutter auf dem Gewissen. Melissas Entdeckung bleibt nicht lange geheim und ihre "Grandma" will sie, da sie jetzt Bescheid weiß, nur noch aus der Welt schaffen. Doch der geheimnisvolle Armand erweist sich als Retter in der Not, hilft ihr zu entkommen und bringt sie bei einer geheimen Vereinigung unter, die sich mit Paranormalem beschäftigt. Aber Melissa ist noch längst nicht außer Gefahr. Und auch Armand bleibt doch ein Raubtier und Melissa flirtet mit der Gefahr, je mehr sie sich auf ihn einlässt.
Die vorliegende Ausgabe von "Tochter der Dunkelheit" der Autorin Tanya Carpenter ist eine Neuauflage ihres im September 2007 erschienen Werkes beim Sieben Verlag. "Tochter der Dunkelheit" stellt den Auftakt einer Reihe mit dem Titel "Ruf des Blutes" dar, in der demnächst schon der vierte Band unter dem Titel "Unschuldsblut" erscheinen wird.
Hauptfigur ist die junge Hexe Melissa, die in diesem ersten Band erst einmal erfahren muss, dass ihre ganze bisherige Welt eine Lüge war und sie sich nun ein neues Leben aufbauen muss. Aber zum Glück ist sie nicht allein: Autorin Tanya Carpenter stellt ihr einen geheimnisvollen Vampir zur Seite, der ihr allerdings noch eine Menge Ärger einbringen soll.
Wie sich aus diesem kurzen Abriss entnehmen lässt, erwarten den Leser bei diesem Buch viel Herzschmerz und das ein oder andere kleine oder größere Drama. Glaubt man endlich alle Fäden entwirrt und sortiert zu haben, zaubert Autorin Tanya Carpenters eine neue, manchmal vielleicht etwas unglaubwürdige Verwicklung heraus, die das komplette Bild erneut durcheinanderbringt.
Trotzdem ist der rote Faden stets sichtbar und das Ziel klar; zum einen wird man mit der Figur Melissa vertraut gemacht und erlebt mit ihr, wie sie ihre Vergangenheit und ihren Ursprung wieder zusammensetzt, zum anderen wird schnell deutlich, dass Armand und seine Art noch eine große Bedeutung im Laufe des Buches gewinnen werden. Und wie es so oft ist, wenn Vampire im Spiel sind, darf die gefährlich-erotische Seite, die mittlerweile von so vielen Autoren genutzt wird, auch in diesem Buch nicht fehlen.
Damit ist "Tochter der Dunkelheit" ein Buch voll im Trend, sicherlich nicht die anspruchsvollste Literatur und das Rad wurde auch nicht neu erfunden, aber die Handlung ist schlüssig und amüsierend, wenngleich stellenweise etwas sehr gefühlsbetont oder dramatisch. Aber wer gerne Vampir-Geschichten liest, hat hiermit durchaus ein Buch gefunden, das sich lesen lässt.