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Die beiden Freunde Josh und Ivan arbeiten ganz friedlich als Wachmänner in der Nachtschicht. Doch ständig bekommt Josh von seinem Vater vorgehalten, dass er endlich einen vernünftigen Beruf ergreifen soll. Für Josh gibt es jedoch nichts Größeres, als Videos zu drehen und zu bearbeiten, und er möchte auf keinen Fall in irgendeinem spießigen Büro arbeiten. Als die beiden dann wegen einer wilden Party ihren Job los sind, ist dies der Startschuss für eigene Unternehmungen.
Spontan ergreifen sie die Gelegenheit, eine eigene Firma zu gründen. Sie nennen sich die "Video-Asse" und wollen damit das ganz große Geld machen. Zum Glück ergattern sie eine Unterkunft in einer Lagerhalle bei einer netten Künstlerin und dürfen dort umsonst ihr Studio aufbauen. Ihr erstes Projekt ist die Realisierung eines Werbespots, doch danach erlangen sie erst einmal keine neuen Aufträge, obwohl sie fleißig Klinken putzen. Also drehen sie private Videos über Beerdigungen und Nachlässe oder für private Feiern.
Bei einer dieser Feiern im Haus des Präsidentschaftskandidaten wird ihnen, freilich ohne ihr Wissen, ein Video ins Gepäck geschmuggelt. Darauf sind sehr unanständige Szenen zu sehen, die die Darsteller die Karriere kosten können. Doch während man auf Josh und Ivan Killer ansetzt, erlangen sie endlich, allerdings durch ein dummes Versehen, mit einem selbstgestalteten Musikvideo endlich Ruhm und Reichtum.
"Tapeheads" ist ein Film, der auf seinem Cover mit zwei hochkarätigen und viel versprechenden Schauspielern lockt. Doch ein Blick auf die Rückseite zeigt, dass John Cusack und Tim Robbins diesen in ihrer Anfangszeit gedreht haben, und, nach einem genauen Blick, kann man dieses Machwerk lediglich als Jugendsünde abtun. Genauso wie die beiden Möchtegernprofis Josh und Ivan stolpern hier auch die Darsteller und der Regisseur durch eine halbseidene Geschichte mit albernem und leider überhaupt nicht lustigem Klamauk und über die Frage, ob wirklich jemand dachte, dass dieser Film Erfolg haben könnte.
Die Geschichte ist, wenn man genau hinsieht, zu erkennen, doch muss man sich bei den einzelnen Szenen schon sehr viel zusammenreimen, um einen Sinn zu erhalten. Die Kulissen sind billig, die Dialoge flach und der Humor ist irgendwo unter dem Teppich zu suchen. Ja, es gibt die Stellen, an denen man erkennt, dass hier etwas Witziges dargestellt werden soll, doch niemand kann darüber lachen, da sich alles auf dem Niveau eines Volkstheaters bewegt. Selbst wenn man bedenkt, dass es sich hier um die 80er-Jahre handelt, kann man auch beim besten Willen zu keinem positiven Urteil gelangen. Der einzige Höhepunkt des ganzen Films ist der absolut schräge und unterhaltsame Werbespot für eine Imbissbude, der gedreht wird, doch den Rest kann man sich sparen.
Ein Film, der wirklich nur etwas für allerhärteste Fans der Schauspieler ist. Doch der Rest der Zuschauer sollte sich lieber etwas Besseres ansehen.