Gesamt |
|
Aufmachung | |
Gefühl | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Eigentlich will Gwen Cassidy mit ihrem Schottlandurlaub endlich ihren
Kirschenpflücker finden - immerhin ist sie schon 25, weiß aber eigentlich immer noch nicht, wer sie ist -, doch zu allem Überfluss entpuppt sich diese Reise als ein Seniorenausflug, an welchem niemand teilnimmt, der jünger als 65 ist.
Gerade ist die Reisegruppe auf dem Weg zum Loch Ness und will dort in der Nähe in einem Hotel übernachten. Um ihren Frust loszuwerden, setzt sich Gwen nach ihrer Ankunft ab, um sich in die Beine zu vertreten und Loch Ness alleine und nur mit ihrem Rucksack bewaffnet zu erkunden.
Doch die Landschaft verzaubert sie und plötzlich fühlt sie sich eigentlich recht wohl, auch wenn sie hier wohl nie ihren Traumprinzen finden wird. Am Loch Ness angekommen stellt sie ihren Rucksack ab, doch plötzlich bricht dieser durch den Boden und fällt in die Tiefe. Gwen bleibt nichts anderes übrig als ihm hinterher zuklettern, denn immerhin sind in ihrem Rucksack ihre Nikotinpflaster. Zum Glück fallen gerade zu diesem Zeitpunkt einige Sonnestrahlen in die Höhle - ein wenig später wäre es dort wohl stockfinster gewesen. Der Abstieg gestaltet sich leider nicht sehr glücklich und Gwen schürft sich ihre Hände auf, während sie das letzte Stück fällt, aber erstaunlich leicht landet. Dort ist auch ihr Rucksack - und ein Mensch, der sich nicht rührt, und sie sitzt rittlings auf seinem Bauch, die blutigen Hände auf seinen Brustkorb, auf dem merkwürdige Zeichen prangen, die genauso plötzlich verschwinden, wie sich der Hüne unter ihr bewegt.
Der Hüne ist Drustan McKeltar, sieht wie ein Barbar aus alter Zeit aus und hat eine faszinierende Ausstrahlung, die Gwen in Bann zieht und Drustan, der, wie sich herausstellt, 500 Jahre verschlafen hat, ist ebenso von der kleinen, für ihn halb nackten Frau auf seiner Brust vom ersten Moment an gefesselt. Drustan weiß nicht, warum er die letzten 500 Jahre verschlafen hat, aber er muss herausfinden, ob seine Burg noch steht und die McKeltar die Zeit überlebt haben. Um dieses Geheimnis zu lüften soll Gwen ihm helfen, also bindet er sie mit einer Kette an sich, damit sie ihm nicht davon läuft. Denn sollten sich seine Befürchtungen bewahrheiten, müsste er zurück durch die Zeit. Was ist wohl aus den McKeltars geworden und wer hat Drustan in einen fast ewigen Schlaf versetzt?
"Die Liebe des Highlanders" ist ein weiterer Zeitreise-Roman aus der Highland-Saga von Karen Marie Moning. Wunderschöne Männer und sehr anschauliche Liebesspiele zeichnen diesen Roman voller Spannung, Magie und Leidenschaft genauso aus wie andere Werke der Autorin.
Das Cover finde ich diesmal besonders schön, weil es im Hintergrund die Burg der McKeltars darstellt und im Vordergrund das Babarenschwert, ein "Messer", prangt.
Ebenfalls wird das Buch mit Zitaten von Einstein, Stephen Hawking, Blaise Pascal geschmückt, welche sich mit Liebe und Physik auseinandersetzen - sehr passend, wenn es um Romantik und Zeitreisen geht.
Allerdings endet dieser Roman offen, denn ein weiterer Roman wartet auf die Leser. "Der dunkle Highlander" beschäftigt sich mit Drustans Bruder Dageus , da dieser die Druidenmagie missbraucht hat, um Drustan zu retten, aber auch Gwen und Drustan werden sicherlich von der Partie sein um Dageus zu helfen.
Wie zu erwarten ist das Buch eher seicht gehalten, was allerdings für einen solchen Liebes-"Schmöker" ja genau richtig und keinesfalls langweilig ist.
Liebhaber von Schmuseromanen und Menschen mit akuter Kuschellust werden dieses Buch auf jeden Fall mögen, denn Karen Marie Moning bringt ihrem Leser die Romantik auf etwas mystische Art direkt auf Papier nach Hause.