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 Bloodbound


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Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Vic und Stan sind ein eingespieltes Team, wenn es darum geht, heikle Aufträge für die Unterwelt abzuwickeln und wichtige Transporte zu übernehmen. Als sie einen Koffer mit unbekanntem Inhalt in einem Szenelokal abliefern sollen, kommt es zu einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe seltsam tätowierter Schläger. Bevor Vic und Stan die Flucht gelingt, sehen sie, dass der Koffer eine sonderbare Feder enthält. Stan wird leicht verletzt und beginnt sich langsam, und von seinem Freund Vic unbemerkt, zu verändern. Er wird zum Dämonendiener des Seelenfressers Angul, der zurückgekehrt ist, um sein Reich neu zu errichten.

Vic hat nur noch eine Chance, seinen Freund vor der endgültigen Verdammnis zu bewahren: Er muss sich einer militanten Splittergruppe des Vatikans anschließen, die mit dubiosen Mitteln die Herrschaft des Dämons zu vereiteln trachtet …

Sehenswerte Horror- oder auch Action-Filme aus Deutschland sind Mangelware und kaum der Rede wert. Umso erfreulicher, dass sich Ully Fleischer nicht hat ins Bockshorn jagen lassen und einen Film geschaffen hat, der mehr als nur einer genaueren Betrachtung wert ist. Auf dem Trashfilm-Festival 2009 in Kassel wurde der Film das erste Mal aufgeführt und erntete enormen Beifall, auch wenn er letztendlich „nur“ den zweiten Platz erreichte.

„Bloodbound“ ist ein Independent-Movie, das bekannte Genrezutaten mit einem Schuss Selbstironie würzt und eine unterhaltsame Geschichte erzählt. Der Film erinnert an eine waghalsige Mischung aus „Blade“ und „The Transporter“ und zeigt eine durchaus sehenswerte Choreographie. Die Schauspieler machen ihre Sache ausgezeichnet, allen voran Ingo Wendland und Thorsten Knippertz. Das Gesicht von Peter Nottmeier ist aus der Fernsehserie „Switch“ bekannt und in diesem Film beweist der Schauspieler und Entertainer, dass er auch ernsthafte Rollen glaubhaft rüberbringt. Bei den Splattereffekten konnte sich das Maskenbildner-Team richtig austoben und lässt das Blut meterweit spritzen. Der spezielle, ultracoole und teilweise skurrile Humor zeigt sich besonders gut in der Vergangenheitssequenz, wo zu sehen ist, wie Angul den Erzengel tötet.

Andere Sprüche und Gags wirken manchmal ein wenig unbeholfen, doch insgesamt betrachtet überwiegt der Spaßfaktor und macht „Bloodbound“ zu einem richtig guten Partyfilm, dessen Soundtrack ebenfalls auf ganzer Linie überzeugt. Auch in Punkto „Extras“ hat die DVD einiges zu bieten. Neben einem Intro des Regisseurs gibt es ein ausführliches Making-of, Trailer und das Musikvideo zu „Crawlers“.

Fazit:
„Bloodbound“ ist ein Genre-Mix, der erfrischend, cool und spannend zugleich ist. Schauspielerisch solide und mit einer guten Portion Selbstironie gehört dieser Streifen zu den Perlen des deutschen Horrorfilms.

Florian Hilleberg



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4047879400919 | Erschienen: 4. Dezember 2009 | FSK: 18 | Laufzeit: 102 Minuten | Originaltitel: Bloodbound | Preis: 14,99 Euro | Sprache: Deutsch | Untertitel verfügbar in: Englisch

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