Auf der Suche nach seiner verschwundenen Braut Janet stößt Brad auf ein Gutshaus, das von Hecken umrankt ist und ein Geheimnis zu bergen scheint. Schnell wird klar: Dies ist das Heim von Viktor Frankenstein, der in seinem Labor versucht, totem Fleisch Leben einzuhauchen. Und tatsächlich hört Brad Janet um Hilfe schreien, als er das Haus betritt. Allerdings sind Janets Körperteile überall im Haus verstreut. Wird Brad sie finden und mit Hilfe der geheimnisvollen Maschine seine Braut wieder zusammensetzen können?

Die Aufgabe des Spielers im Wimmelbildspiel "Frankenstein" ist natürlich die Suche nach den Körperteilen Janets und den verschwundenen Bauteilen der Maschine. Die Suche beginnt im Keller des Hauses, der so einiges an Folterwerkzeugen bereithält, und weitet sich schließlich auf alle Zimmer und das anliegende Grundstück aus. Zunächst muss der Spieler verschiedenste Objekte finden. Vier von denen werden jeweils am unteren Bildschirmrand genannt, und wenn eines von den Vieren gefunden und angeklickt wird, wird es aus der Liste gelöscht und die Bezeichnung eines weiteren Objekts erscheint. Schließlich, nachdem alle erforderlichen Objekte gefunden worden sind, wird der im entsprechenden Zimmer befindliche Körperteil Janets genannt, sodass man ihn suchen und die Suche in dem Zimmer zu einem erfolgreichen Abschluss bringen kann. Danach bekommt man Zugang zu einem weiteren Zimmer, um die Suche dort fortsetzen zu können. Nachdem sämtliche Körperteile Janets zusammengetragen wurden, müssen ebenfalls im Haus und auf dem Grundstück die Einzelteile der Wiederbelebungsmaschine gesucht werden. Kommt man mit seiner Suche nicht weiter, hat man die Möglichkeit, die Suchumgebung auf einen recht kleinen Bereich einzugrenzen. Klickt man zu schnell und wild auf dem Bildschirm herum, verdunkelt sich das Bild.

„Frankenstein“ aus dem Hause Purple Hills ist ein klassisches Wimmelbildspiel, das keine allzu großen Herausforderungen bietet und circa zwei bis drei Stunden Spieldauer verspricht. Kleinere, nette Gimmicks, wie Rätsel oder ähnliches, sucht man vergebens. Das Spielprinzip beschränkt sich auf die Suche von Gegenständen. Die grafische Gestaltung ist nett und orientiert sich an klassischen Adventures, die musikalische Untermalung ist nicht wirklich erwähnenswert. Die Zimmer des Hauses Frankenstein bestechen zumeist durch ihr Chaos, worin sich dann die entsprechenden Objekte verstecken. Meist sind diese gut zu finden, weil es zumindest bei einiger Phantasie nachvollziehbar ist, warum sich Objekte an bestimmten Orten befinden, und eine Tasse beispielsweise nicht von der Decke hängt. Hin und wieder jedoch ist das nicht der Fall und an einem Gemälde an der Wand „klebt“ zum Beispiel ein Stofftier. Außerdem ist man manchmal von bestimmten Größenverhältnissen überrascht. Alles in allem aber sind die Objekte gut versteckt, sodass man selten die Hilfe benutzen muss und wenn man es doch tut, meistens erkennt, dass man einfach nicht gut genug gesucht hat. Aufgrund der Thematik ist die Grafik natürlich dunkler gehalten, was das Suchen zusätzlich erschweren kann, in dem Fall sollte man die Helligkeit seines Monitors anpassen.

„Frankenstein“ ist ein netter kleiner Zeitvertreib für zwischendurch. Man sollte nicht zu viel erwarten beziehungsweise nicht mehr als ein reines Wimmelbildspiel, das man in zwei, drei Stunden lösen kann. Außerdem ist das Spiel auf drei von vier Testrechnern, die natürlich die nötigen Voraussetzungen mitgebracht haben, nicht gelaufen, sodass man ohne vorheriges Testen auf dem heimischen PC nicht wirklich eine Kaufempfehlung aussprechen kann.