Inspiriert durch den gleichnamigen Film von Tim Burton haben die Disney Interactive Studios ein gleichnamiges Spiel für den Nintendo DS herausgebracht. Dieses beginnt mit der bekannten Szene, in welcher das weiße Kaninchen Alice zurück in die fantastische Unterwelt bringt. Dort angekommen, treffen sie auf die Zwillinge Dei und Dum, die den Spieler auf seine Reise durch das Wunderland begleiten und Hinweise zum Spielverlauf geben. So erfährt er, dass abgeerntete Grasbüschel als Lebensspender dienen, Briefkästen dazu da sind, den Spielstand zu speichern, oder wie es dem weißen Kaninchen gelingen kann, verschiedenartige Hindernisse zu überwinden und im Spiel auftauchende Feinde zu besiegen. Darüber hinaus wird die Mission des Spiels erläutert, die darin besteht, das allmählich zerbrechende Unterland zusammenzufügen, mit Hilfe des Schicksalschwertes den abscheulichen Jabberwocky zu besiegen und die Rote Königin von ihrem Thron zu stoßen. Doch ganz so einfach, wie es sich anhört, ist es nicht, denn die Ritter der Roten Königin sind allgegenwärtig und versuchen Alice und ihre Freunde zu stoppen. Allerdings sind das nicht die einzigen Kreaturen, die sich ihnen in den Weg stellen. Auch stechende Igel und gefährliche Blumen kreuzen diesen und erschweren das Weiterkommen. Neben dem weißen Kaninchen McTwisp stehen Alice der verrückte Hutmacher, die kluge Raupe Absolem und die Grinsekatze zur Verfügung, die, mit verschiedenartigen Fähigkeiten ausgerüstet, vielseitige Unterstützung geben. Nur gemeinam mit ihnen kann es Alice gelingen, notwendige Teile zu finden und Bonus-Bilder, Lebens- und Spezial-Energie zu sammeln. Zwölf Karten-Puzzle-Teile sind es, die entdeckt und eingesetzt werden müssen und dazu dienen, Landkarten zu ergänzen und notwendige Übergänge zwischen den Gegenden zu schaffen. Zusätzlich dazu sind fünf Rüstungsteile zu finden, mit denen Alice das Schwert des Schicksals zum Einsatz bringen kann.

„Alice im Wunderland“ für den Nintendo DS ist eine wirklich gelungene Umsetzung des gleichnamigen Blockbusters. Nicht nur optisch überzeugt das Spiel, das überaus schrill und skurril daherkommt, auch spielerisch kann es begeistern und lässt die Herzen der Fans höher schlagen. Basierend auf einer Welt, die aus Puzzleteilen besteht und verschiedenartig zusammengesetzt werden kann, entdeckt der Spieler immer neue Gegenden, in die er durch Pik-, As-, Kreuz- oder Herztüren gelangt. Zur besseren Orientierung gibt es eine Karte, die auf dem oberen Bildschirm einzusehen ist und auf der wichtige Punkte für eine spätere Erkundung markiert werden können. Zu Beginn des Spiels kann der Spieler nur mit McTwisp und Alice auf die Reise durchs Wunderland gehen. Später aber werden weiterer Charaktere freigeschaltet, die mit ihren Fähigkeiten dazu beitragen, den Kampf gegen die Rote Königin und ihre Handlanger erfolgreich zu beenden. So kann sich die weiße Raupe in eine Brücke verwandeln oder mit McTwisp an markierten Stellen die Zeit anhalten, zurückdrehen oder vorspulen. Die Bedienung des Spiels erfolgt mit dem Touchpen. Ergänzend dazu ist an einigen Stellen im Spiel ein beliebiger Knopf zu drücken oder das eingebaute Mikrofon zu nutzen. Der Sound passt zum Spiel, bietet aber nicht mehr als eine angenehme akustische Untermalung. Neben der deutschen Sprache stehen mit Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Spanisch fünf weitere Sprachen zur Verfügung, mit denen der Spieler Alice und ihre Freunde zum Leben erwecken kann.

Fazit:
„Alice im Wunderland“ für den Nintendo DS ist ein unterhaltsames Spiel, das mit einer schrillen, comicartigen Optik und skurrilen, gut animierten Charakteren sowie einem gelungenen Spielaufbau überzeugt. Als angenehme Abwechslung zu den oftmals gleich gestrickten Jump-and-Run-Spielen verspricht es abwechslungsreichen und spannenden Spielspaß.