Andrew Mayhem, Anfang 30, liebevoller Familienvater und Gelegenheitsjobber, sitzt wieder einmal in der Klemme. Von seinem Arbeitgeber gefeuert, ist er auf der Suche nach einem neuen Job und so kommt ihm das Angebot einer älteren Dame, sie zu einer Dinnerparty zu begleiten, gerade recht. Doch niemand zahlt 600 Mäuse umsonst und schon gar nicht für einen Menschen, der in seinem Leben nichts weiter zuwege gebracht hat, als durch obskure Vorkommnisse in die Presse zu gelangen. Dass dieses nette Arrangement einen nicht zu unterschätzenden Haken haben muss, ist Andrew bereits von Beginn an klar und darum ist er auch nicht weiter verwundert, als die gut gekleidete Dame ganz nebenbei erwähnt, dass es einer der Partygäste auf ihr Leben abgesehen hat. Eine Tatsache, die ihn nicht wirklich bewegt, hat er doch gerade erst einen Kampf mit Kettensäge und Bohrer gegen zwei Irre für sich entschieden. Bevor aber sein Einsatz so richtig losgeht, sitzt die illustre Gesellschaft mit abgeschlagenen Häuptern am Tisch und Andrew steht einem Killer gegenüber, der es darüber hinaus auf den Kopf seine Ehefrau Helen abgesehen hat. Um diese zu retten und gleichzeitig ein wenig Geld für die Familienkasse herauszuschlagen nimmt er einen angeblich ungefährlichen Auftrag an und stellt sich gemeinsam mit seinem Freund Roger als Köder zu Verfügung. Die Sache läuft schief und um ihre Köpfe aus der Schlinge zu ziehen, muss Andrew improvisieren und findet sich kurz darauf als professioneller Kopfgeldjäger in einer Gruppe von Freaks wieder, die auf dem Weg zu einer wahrhaft höllischen Party sind.
Während Andrew Mayhem bei seinem letzten Job als Grabräuber noch halbwegs glimpflich davon gekommen ist, geht es diesmal wirklich zur Sache. Makabre Kämpfe auf Leben und Tod und eine viel zu große Menge an Blut stehen diesmal auf der Tagesordnung und lassen dem Leser den Atem stocken. Denn was er in diesem Buch geboten bekommt, ist mehr als nur ein blutdrünstiges Märchen. Knallharter Horror steht auf dem Programm, der von dem Autor gewohnheitsgemäß mit einer großen Portion an skurrilem Humor geliefert wird. Eine Kombination, die funktioniert und ungeheuerliche Ereignisse in ein Licht taucht, in der sie einigermaßen erträglich bleiben. Dabei gibt der Hauptprotagonist Andrew Mayhem wirklich alles. Doch alles ist leider nicht genug. Und so stolpert der mit lausigen Sprüchen um sich werfende Versager von einer absonderlichen Situation in die nächste und schafft es, sich dabei immer mehr in Schwierigkeiten zu bringen. Doch nicht nur der Hauptprotagonist gerät allmählich an die Grenzen des Erträglichen, auch der Leser hat mit den überaus detailliert geschilderten, übertrieben dargestellten Vorkommnissen zu kämpfen. Ein Buch, das zwar voller Ironie und Komik steckt, trotz allem aber nur für hartgesottene Leser geeignet ist, die dieses Genre mögen.
Fazit:
Kurzweilig und spannend zu lesen, so stellt sich der zweite Band um Andrew Mayhem dar und erweist sich als äußerst blutige Angelegenheit. Mit viel Witz und Selbstironie erzählt erscheinen die Ereignisse dermaßen unglaubwürdig, dass Freunde von Horrorkomödien ihren Spaß haben werden.