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 Hundstage, Band 4: Hundeelend


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Vorsicht! Diese Rezension enthält Informationen über den Handlungsverlauf der vorangegangenen Bände der "Hundstage"-Reihe!

Anturon und seine Gefährten sind Kurzgans Arena entkommen, doch der Magier Kuno siecht an einem tödlichen Gift dahin. Die letzte Hoffnung für ihn ist der Peraine-Schrein der Burgruine Ehrenfried. Doch in den Schwarzen Landen kann selbst eine scheinbar verlasse Burgruine zur tödlichen Gefahr werden – zumal auch der Korjünger und Söldnerführer Korninger wieder die Fährte der Flüchtigen aufgenommen hat.

„Hundeelend“ ist der vierte Teil der DSA-Novellenreihe „Hundstage“ und wurde von Dorothea Bergermann verfasst, deren Roman „Nachtrichter“ als Teil der regulären DSA-Romanreihe nahezu zeitgleich mit diesem Band erschienen ist. In der DSA-Szene hat sie sich bislang durch die Kurzgeschichte "Fuchs und Greif" sowie den umfassenden Artikel "Bogen, Sehne und Pfeil" (beide auf alveran.org veröffentlicht) einen Namen gemacht.

Der vierte Band dreht sich vor allem um die Weiterentwicklung Travins und dessen Verbindung zur Göttin Peraine, aber auch um den ehemaligen Ritter Gladius. Für eine positive Überraschung sorgt weiterhin der Meckerdrache Culex, der sich aufgrund seiner Flugfähigkeit als wertvolles Mitglied der Gemeinschaft erweist.

Wir schon im vorangehenden „Hundeleben“ findet ein Großteil der Handlung an einem festen Ort statt, in diesem Fall der Burgruine Ehrenfried. Dadurch wirkt „Hundeelend“ zwar episodenhafter als die ersten beiden Bände, kann aber einen in sich geschlosseneren Plot aufweisen als beispielsweise der zweite Band „Hundswache“.

Einen bitteren Nachgeschmack enthält allerdings der deutliche Bruch in der Darstellung des Thorwalers Lasse und der Gjalskerin Dhara. Während die beiden in den vorangegangenen Bänden zwar als missmutige, aber dennoch einander respektierende Kampfgefährten dargestellt wurden, scheinen sie in „Hundeelend“ bei jeder Gelegenheit in Streit miteinander auszubrechen. Nichts deutet hier mehr auf die Fürsorge hin, mit der Lasse Dhara während des Marsches zur Arena bedacht hat – im Gegenteil. In diesem Punkt hätte das Autorenteam etwas mehr Sorgfalt auf die Entwicklung ihrer Figuren legen sollen. Aber immerhin verwendet Lasse als Thorwaler Söldner keine bosparanischen Fremdworte mehr.

Abgesehen von einigen kleineren Kontinuitätsproblemen in der Charakterzeichnung weiß „Hundeelend“ somit als vierter Band der „Hundstage“-Novellenreihe also durchaus zu überzeugen, und man darf hoffen, dass sich dieser Trend auch im finalen Band der Reihe fortsetzt.

Mit freundlicher Unterstützung von Fantasy Productions GmbH, www.fanpro.com und www.f-shop.de

Markus Goedecke



Softcover | Erschienen: 17. Mai 2010 | ISBN: 9783890641348 | Preis: 5,00 Euro | 64 Seiten | Sprache: Deutsch

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