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Eine Vielzahl von Theorien prophezeien für das Jahr 2012 den Weltuntergang. Eine der bekanntesten von ihnen ist die Hypothese, die aus dem Maya-Kalender abgeleitet wurde. Danach endet das Weltzeitalter zur Wintersonnenwende 2012 und das nur, weil zu diesem Zeitpunkt der Kalender endet. Eine wackelige Theorie, die bei ihren Anhängern eine Bestärkung durch die zu dieser Zeit vorausgesagte galaktische Konstellation erhält. Aber auch Sonnenstürme, Polsprünge oder ein noch unbekannter zehnter Planet, der im Jahr 2012 die Erde bedroht, lassen viel vermuten und bieten genug Stoff für Spekulationen. Mutmaßungen, die die Filmindustrie gerne aufgreift und daraus wahre Horrorszenarien entwickelt. Einer dieser Filme, der aufgrund der Weltuntergangsprophezeiungen entstanden ist, ist der aus dem Hause HMH stammende Streifen „2012 Supernova“, der 2009 in den USA gedreht wurde.
Eine Supernova rast auf die Erde zu und droht sie zu vernichten. Bevor die ersten Auswirkungen der nahenden Katastrophe die Erde erschüttern, wird der junge Astrophysiker Kelvin in die Station der NASA gerufen, um gemeinsam mit seiner chinesischen Kollegin Dr. Ye und dem russischen Wissenschaftler Dzerzhinsky die unausweichlich scheinende Apokalypse abzuwenden. Ein Unterfangen, das sich als äußerst schwierig erweist. Denn nicht nur die drei Wissenschaftler haben unterschiedliche Meinungen dazu, wie man der Supernova beikommen soll, auch unbekannte Gegner versuchen deren Arbeit zu sabotieren und Kelvin aus dem Weg zu räumen. Aber nicht nur Kelvin ist in Gefahr, auch seine Familie wird bedroht und muss versuchen, sich in einen sicheren Unterschlupf der NASA zu retten. Während seine Frau Laura und die gemeinsame Tochter Tina ums Überleben kämpfen, nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Schwere Beben erschüttern den Planeten, Stürme wüten und Meteoritenschauer hageln auf die Erde herab. Als dann auch noch die Temperatur auf ein unerträgliches Maß steigt, scheint der Zeitpunkt des Weltuntergangs gekommen zu sein.
"2012 Supernova“ ist aus dem Hause Asylum, einer Produktionsfirma, die dafür bekannt ist, dass sie Blockbuster gerne mal aufs Korn nimmt und den Geschehnissen ihren eigenen Stil verleiht. So geschehen mit dem Weltuntergangsszenario von Roland Emmerich, das unter dem Titel "2012" im November 2009 in unsere Kinos kam. Als Parodie zu diesem sorgt "2012 Supernova" mit einem wodkatrinkenden Wissenschaftler und einer intriganten Asiatin dafür, auf nicht ernst zu nehmende Weise und mit einer Menge Blödsinn gepaart kurzweilig zu unterhalten. Wer allerdings einen wissenschaftlich untermauerten Plot und bekannte Schauspieler sucht, der wird in diesem Streifen nicht fündig. Dafür erwarten ihn einige spannende Szenen und nette Gags beim verzweifelten Kampf um die Rettung der Menschheit. Vor allem das Mutter-Tochter-Gespann, das hautnah mit den Auswirkungen der Katastrophe kämpft und dabei ausgerechnet auch noch auf Menschen trifft, die ihnen an den Kragen wollen, schafft es dem Film die nötige Dramatik zu verleihen. Demgegenüber wirken die kurzen Kämpfe des Gatten und Astrophysikers Kelvin fast schon zu seicht. Wobei ihm zugestanden werden muss, dass er mit einem harten Schlag außer Gefecht gesetzt wurde. Eine schmerzhafte Angelegenheit, von der die toughen Damen verschont bleiben. Dramatisch gestaltete Effekte, die dem knappen Budget entsprechen, ergänzen die Handlung und lassen ein Szenario entstehen, das hoffentlich niemals Wirklichkeit wird.
Die Bild- und Tonqualität konnte leider nicht eingeschätzt werden, da zum Zeitpunkt der Rezension nur eine Presse-DVD vorlag.
Als Extras erwarten den Zuschauer ein kurzes, aber unterhaltsames Making Of, nette Outtakes, eine Slideshow sowie der zugehörige Filmtrailer und eine Trailershow mit weiteren Veröffentlichungen.
Fazit:
„2012 Supernova“ präsentiert sich als netter, kurzweiliger Film, der nicht unbedingt sehenswert, dafür aber um so unterhaltsamer ist.