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Es gibt Menschen, die verschiedenste Dinge einfach gern selbst machen - sie stricken, sie machen Schmuck, malen Bilder und mit dem Buch „Origami Lampenschirme“ stellen sie jetzt auch Lampenschirme aus Papier selbst her: Lampenschirme für Stehlampen, Deckenleuchten oder Tischlampen. Aus neu gekauften, nackten Lampengestellen werden so individuelle Lampenschirme für zu Hause oder alte, bereits vorhandene Lampen werden mit neuen Origami-Schirmen aufpoliert.
Alles, was man braucht, ist dieses Buch, entsprechendes Papier, natürlich das Lampengestell, Kleber oder doppelseitiges Klebeband, Schere, Wäscheklammern, ein Lineal und für einige Modelle einen Seitenschneider. Dann kann es auch schon losgehen mit dem Falten der Lampenschirme. Insgesamt 20 Modelle stehen im Buch zur Auswahl und gefallen, wie nicht anders zu erwarten, mal mehr, mal weniger. Sicher aber ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Faltanleitungen in Wort und Bild sind auch für Anfänger verständlich und können leicht nachgearbeitet werden, wobei natürlich ratsam ist, zuvor ein Muster mit weniger hochwertigem Papier anzufertigen. Zunächst erfährt man jedoch, welche Papierart in welchem Format verwendet wird und welche Maße der Lampenschirm hat beziehungsweise was als Lampenhalterung benutzt wird. Im Anschluss sieht man die fertige Lampe einmal unbeleuchtet und einmal beleuchtet, hin und wieder auch in verschiedenen Ausführungen, das heißt aus Papier unterschiedlicher Farben, sodass man einen Eindruck davon bekommt, welches Papier wie wirkt. Auch ältere Kinder können mit Hilfe von Erwachsenen ihre eigenen Lampenschirme falten und sich damit in ihrem Kinderzimmer gestalterisch ausleben.
Natürlich ist das Papier von ganz besonderer Bedeutung bei den Origamilampen, verwendet man minderwertiges Papier, wird der Lampe der Zauber fehlen. Am besten geht man zum Erwerb solchen Papiers in ein Bastelgeschäft oder eine Papeterie, um sich einen realistischen Eindruck von seiner Beschaffenheit und Struktur zu verschaffen. Sollte man jedoch kein solches Geschäft in der Nähe haben, ist im Buch auch eine Internetadresse angegeben, unter der man sowohl das Papier als auch die Lampenschirme bestellen kann.
Insgesamt besticht das Buch nicht gerade durch eine atemberaubende Aufmachung, was auch wirklich der einzige Kritikpunkt ist, der erwähnenswert ist. Es ist aber durchaus zweckdienlich. Die Faltanleitungen sind gut verständlich und viele Fotos zeigen die Lampen in verschiedenen Umgebungen, beleuchtet und unbeleuchtet. Einige Modelle gefallen mehr, andere weniger, aber insgesamt können sie alle überzeugen und jedes wird einen Liebhaber finden.
Mit „Origami Lampenschirme“ aus dem Q-Verlag steht dem Falten von Lampenschirmen nichts mehr im Wege - Origami-Einsteiger und auch fortgeschrittene Falter werden hier viele Ideen und Anleitungen finden, um Papierlampenschirme selbst herzustellen.