Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Glück | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spielregel | |
Kleine Kinder lieben Bauklötze und spielen für ihr Leben gern damit. Es entstehen hohe Türme oder andere komplexe Gebilde und ganz nebenbei werden Kreativität und Feinmotorik geschult. Genau dies ist auch das Ziel des Spiels "Bauen und Stapeln Zoolino" aus der Reihe "Meine ersten Spiele" von Haba. Das Spiel ist für ein bis drei Kinder ab zwei Jahren geeignet.
Spielinhalt:Im Spielkarton befinden sich neun große Holzbauklötze in den Farben rot, gelb und blau sowie ein Farbenwürfel. Die Klötze lassen sich zu einem Löwen (gelb), einem Affen (rot) und einem Nashorn (blau) aufeinanderstapeln und dementsprechend sind Tierköpfe, Tierbäuche und Tierbeine darauf gedruckt.
Spielablauf:Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Einfach die Bauklötze aus dem Karton nehmen und schon kann es losgehen. In der Anleitung sind zwei Spielideen erklärt.
Bei Variante Eins werden das Nashorn, der Affe und der Löwe in der Tischmitte aufgebaut, dann beginnt das Spiel. Der erste Spieler würfelt und nimmt anschließend den obersten Baustein des farblich passenden Tieres und legt diesen vor sich ab. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Ist kein Baustein mehr in der Tischmitte, ist das Spiel zu Ende. Das Kind mit der längsten Bausteinreihe hat gewonnen.
Bei Spielversion Zwei stapelt jeder Mitspieler ein bunt gemischtes Tier vor sich auf. Dann muss versucht werden, die Tiere durch abwechselndes Würfeln abzubauen. Hat der erste Spieler die oberste Farbe des eigenen Tieres gewürfelt, darf dieser Bauklotz in die Mitte gelegt werden und der nächste Spieler ist an der Reihe. Liegt eine andere Farbe oben, darf er es in der nächsten Runde erneut versuchen und das nächste Kind ist dran. Wer zuerst alle Bauklötze in der Tischmitte ablegen konnte, hat gewonnen.
Bewertung:Die Grundidee des Spiels ist sehr schön und greift die Welt des kleinen Kindes direkt auf. Bauklötze kennt es bereits von seinen eigenen Spielsachen und so wird es auch die Tierbauklötze aus diesem Spiel gleich einordnen können. Die Bauklötze sind groß und die ansprechenden Farben wecken das Interesse des Kindes. Schade ist allerdings, dass die Klötze nur einseitig bedruckt sind, denn dadurch gibt es immer Mitspieler, welche nur die Rückseite der Bauklötze sehen können, die schlicht einfarbig lackiert ist. Auch ist bei den Bauch- und Fußteilen nicht richtig zu erkennen, welche Klötze als welche Körperteile gedacht sind und wie herum diese gehören. Hier hilft dann einzig ein Blick auf den Spielkarton oder in die Anleitung.
Die beschriebenen Spielvarianten sind leider nicht richtig zufriedenstellend. Bei beiden Versionen steht das destruktive Element im Vordergrund, da die Tiere während des Spielens abgebaut werden und am Ende nur eine Reihe Bauklötze übrig bleibt. Gerade bei so kleinen Kindern hätte hier aber das Aufbauen der Tiere im Vordergrund stehen sollen und weniger das Zerlegen beziehungsweise Zerteilen von Tieren. Auch die Feinmotorik lässt sich dabei besser trainieren als beim bloßen Herunternehmen von Klötzen. Hier muss man also selbst kreativ werden und eigene Spielregeln entwickeln, was auch nicht schwierig ist.
Eine Idee wäre es beispielsweise, dass bei Spielbeginn alle Bauklötze in der Mitte liegen. Der erste Spieler würfelt und muss nun versuchen, ein komplettes Tier in der gewürfelten Farbe aufzubauen. Beim ersten Wurf nimmt er sich also die Beine, wenn er das nächste Mal an der Reihe ist und seine Farbe würfelt, den Bauch und dann den Kopf. Der Spieler, welcher zuerst sein Tier aufgebaut hat, ist der Sieger. Eine andere schöne Möglichkeit wäre, eine kooperative Komponente mit einzubringen. Hierbei liegen zu Beginn des Spiels alle Teile am Rand des Tisches. Die Kinder würfeln abwechselnd und bauen gemeinsam die Tiere in der Tischmitte auf, entweder jedes Tier in einer einzigen Farbe, oder aber auch bunt gemischt.
Insgesamt wird Kindern dieses Spiel sicher gut gefallen, allein wegen der ansprechenden Bauklötze, aus denen sich lustige Tiere bilden lassen. Auch wenn die Spielvarianten in der Anleitung nicht ganz so gelungen sind, lassen sich doch durch eigene Ideen schöne Spiele gestalten, zumal sich die Bauklötze auch prima zum freien Spielen eignen.