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Paris mag viele Klischees bedienen, aber dies sind auch Gründe, warum unzählige Touristen jeden Tag die Stadt bevölkern. Inzwischen ist die Anreise recht einfach geworden, so dass sich auch Kurzreisen lohnen. Natürlich will man keine klobigen, schweren Reiseführer mitnehmen, wenn man nur ein verlängertes Wochenende in der Stadt verbringt. Trotzdem ist Planung angesagt, wenn es gilt, in wenig Zeit möglichst viel von der Stadt zu sehen und zu erleben. In diese Nische hat der Reise Know-How Verlag seine Reihe "City Trips" platziert, in der natürlich ein Reiseführer zu Paris nicht fehlen darf.
Besonders der erste Teil bezieht sich auf die Bedürfnisse eines solchen Kurztrips. Im Kapitel "Auf ins Vergnügen" bekommt man die Planung für ein Wochenende in der Stadt sowie thematisch sortierte Empfehlungen, so zum Beispiel "Paris für Citybummler", "Paris am Abend", "Paris für Kunst- und Museumsfreunde" oder "Paris zum Träumen und Entspannen". Danach folgt ein typisches Kapitel, mit dem der Reiseort vorgestellt wird. "Am Puls der Stadt" erzählt dabei nicht nur von der Geschichte und dem Aufbau von Paris, sondern es wird auch das Viertel "der neue Osten" vorgestellt. Danach folgt eine Vorstellung verschiedener Bezirke des Stadtzentrums in "Paris entdecken". Beschrieben werden dabei "Die Inseln und das rechte Seine-Ufer", "Das linke Seine-Ufer" sowie "Sehenswertes in den äußeren Arrondissements", zu denen hier Montparnasse und Montmartre gezählt werden.
Abgeschlossen wird das Buch mit den "Praktischen Reisetipps von A-Z", einem Anhang aus Sprachhilfe und Register sowie dem Cityatlas, der diesmal durch eine beigefügt Faltkarte ergänzt wird.
Ein Problem des "City Trips" ist, dass Paris hier in nur drei Bereiche aufgeteilt wird. Zwar ist die Innenstadt nicht so riesig, dass man diese Gebiete nicht gut zusammen ablaufen oder besichtigen könnte – allerdings wäre eine Einteilung in die bekannten Bezirke wünschenswerter gewesen, um es den Reisenden wirklich zu ermöglichen, nur Sehenswürdigkeiten in einem abgegrenzten Gebiet zu besichtigen. So gesehen wirkt die Einteilung etwas beliebig und scheint irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes zu sein.
Viel Platz hat man in einem so kompakten Reiseführer nicht, deswegen werden auch nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten abgehandelt. Ein Punktesystem gibt dabei Auskunft, für wie wichtig die jeweilige Attraktion befunden wird. Zudem gibt es praktische Angaben wie Adresse oder Eintrittspreise und einen Verweis auf die Karten des "City Trips".
Die beigefügte Faltkarte hat eine gute Größe und ist einfach zu lesen, leider kann man sie aber nicht wieder im Buch befestigen, wenn man sie einmal herausgelöst hat.
Wer zum ersten Mal nach Paris reist und nur begrenzte Zeit hat, dabei aber möglichst viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erleben möchte, für den kann sich der "City Trip Paris" lohnen. Er ist handlich und leicht, so dass er in fast jede Tasche passt und hat ein übersichtliches System, das hilft, sich auf die wichtigsten Punkte zu beschränken. Wer aber doch etwas mehr von Paris sehen möchte oder stärker auf seine Spezialinteressen eingehen möchte, für den könnte der Reiseführer zu oberflächlich sein.