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 Twilight Classics, Folge 18: Cocaine Blues

Ein tödlicher Deal


Cover
Gesamt ++---
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Jesse saß wegen Totschlags im Gefängnis und wird nun entlassen. Alsbald besucht er seinen alten Freund Larry und für Jesse eröffnet sich eine legale Möglichkeit sein Leben zu verbessern. Der begeisterte Schlagzeuger erhält durch Zufall die Chance, in einer Band mitzuspielen. Um seinen Neuanfang zu finanzieren und als Gefälligkeit für Larry hilft Jesse jedoch bei einem letzten Deal. Dieser läuft schief und die beiden sind fortan auf der Flucht vor anderen Dealern, welche über Leichen gehen.

"Cocaine Blues - Ein tödlicher Deal" ist ein Thriller mit guter Besetzung, aber schwacher Umsetzung.

Fast hundert Minuten Spielzeit wurden dem Film spendiert - ein Fehler. Jesses und Larrys Beziehung zueinander wird lang und ausgiebig beleuchtet und auch die Möglichkeiten von Jesses neuem Leben werden detailliert in Szene gesetzt. Drogen, Gewalt und eine düstere Atmosphäre erfahren eine langatmige Zelebrierung, bevor die eigentliche Handlung (endlich) Fahrt aufnimmt.

Die Actionsequenzen bestimmen jedoch nicht den Film, sondern verlaufen sich in wenigen Szenen, die aber durchaus als gelungen zu bezeichnen sind. Einige schöne Kicks und Schläge wurden gekonnt in die Kämpfe eingebaut - ansonsten hat der Film jedoch keine weiteren Highlights zu bieten, sondern enttäuscht durch sinnfreie Dialoge, unlogische Szene und wenig Spannung für den Zuschauer. Langatmige Drogenpartys und Füllsequenzen ziehen sich immer wieder durch den Handlungsverlauf, ohne wirklich etwas zum Film beizutragen.

Mark Dacascos (Crying Freeman,Born2Die), Jaimz Woolvett (Erbarmungslos), Emily Lloyd (Aus der Mitte entspringt ein Fluß), Traci Lords (Blade), Frederic Forrest (Apocalypse Now, 21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer) und Ben Browder (Farscape, Stargate) übernehmen die Hauptrollen des Films und können trotz schwacher Story überzeugen. Insbesondere Dacascos kann sein Können im Kampfsport einbringen und bereichert damit den Film.

Dieses bietet eine englische und eine deutsche Tonspur, jeweils im 2.0 Format. Die Bildqualität ist durchschnittlich, kämpft aber dauerhaft gegen ein auffälliges Rauschen an. Das Bonusmaterial fällt gewohnt bescheiden aus, denn außer dem englischsprachigen Filmtrailer, haben es nur noch neun zusätzliche Trailer, für weitere Produkte aus dem Hause Epix, auf die Scheibe geschafft. Wie alle Ausgaben der "Twilight Classis" bietet auch dieses Produkt ein Wendecover, um das FSK-Logo zu verstecken.

Insgesamt präsentiert sich "Cocaine Blues" als sehr dialoglastiger Film, mit nur wenigen Höhepunkten. Die Handlung kann nicht überzeugen und auch das Bonusmaterial fällt sehr spärlich aus. Einzig die Schauspieler und die guten Kampfszenen heben die Wertung etwas an.

Nicolas Gehling



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4047879401169 | Erschienen: 18. Juni 2010 | FSK: 18 | Laufzeit: 100 Minuten | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Boogie Boy | Untertitel verfügbar in: Keine | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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