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 Heiligtum, Band 2: Der Weg in den Abgrund

Serie: Heiligtum, Band 2
Autoren: Xavier Dorison
Illustratoren: Christophe Bec, Homer Reyes
Übersetzer: Delia Wüllner-Schulz
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
"U.S.S. Nebraska" leitete im Juni 2010 die "Heiligtum"-Trilogie aus dem Hause Splitter ein. Mit "Der Weg in den Abgrund" liegt der zweite Band vor, auf den im Oktober 2010 mit "Moth" das Finale folgt. Achtung, die folgende Rezension enthält Informationen über den vorangegangenen Band.

Die zweite Gruppe, rund um Kommandant Hamish, ist hinter dem Tor angelangt und macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Alpha-Team. Der Weg führt durch unterirdische Ruinen und vorbei an allerlei beängstigenden Fresken und Statuen. Wider Erwarten werden die Soldaten jedoch recht schnell fündig. Sie stoßen auf James Stilwood, der von Spinnenbissen übersät in ihren Armen stirbt. Die Suche nach den übrigen Mitgliedern des Teams geht weiter, wobei Kommandant Hamish und seine Leute die Tragödie einer längst vergangenen Epoche offenbaren und mit einer bösen Macht konfrontiert werden, die die Jahrhunderte scheinbar überdauert hat.

Unterdessen kommt es auf der U.S.S. Nebraska zu beängstigenden Vorfällen. Immer mehr Mitglieder der Crew halluzinieren und wenden sich selbst oder anderen gegenüber Gewalt an. Das U-Boot scheint aufgrund der fehlenden Energie außerdem unrettbar verloren. Leutnant Kowaks will mit Hilfe des Rettungs-U-Bootes die Offiziere evakuieren und die übrige Besatzung ihrem Schicksal überlassen. Der Doktor schafft es jedoch, einen waghalsigen Plan zu entwickeln, der alle Crewmitglieder retten könnte. Das Problem: Gelingt das Vorhaben nicht, werden alle an Bord sterben.

Was mit "U.S.S. Nebraska" begann, wird im zweiten Teil der Trilogie nahtlos fortgesetzt. Christophe Bec bleibt seinem Stil mit verwaschenen Zeichnungen treu, die durch die passende Kolorierung von Homer Reyes betont werden. Dunkle Pastellfarben und von Schatten dominierte Katakomben tauchen das Innere des "Heiligtums" in ein beängstigendes Zwielicht. Die Statuen und Fresken scheinen Alter und Tod zu verströmen und ziehen den Leser in ihren Bann. An Bord der "Nebraska" dominieren hellere, aber blasse Töne. Das künstliche Neonlicht und die, in Schatten getauchte, Funkstation transportieren die Enge des U-Bootes und erschaffen eine klaustrophobische Umgebung.

Die Geschichte wird von Xavier Dorison zügig weitererzählt, bietet jedoch kaum Twists oder Überraschungen. Das die Probleme in technischer wie in gesundheitlicher Sicht an Bord der "Nebraska" zunehmen, war zu erwarten. Die Spannungen in der Besatzung steigern sich beständig, was sich am Ende in einer, bereits nach der Hälfte des Bandes absehbaren, Katastrophe entlädt. Auch die Erlebnisse des Beta-Teams unter Kommandant Hamish bieten, obgleich in gutem Setting erzählt, kaum Überraschungen. So erreichen sie ihr Ziel nicht ganz ohne Verluste und es ist für den Leser noch nicht ersichtlich, worin genau der Weg gipfeln wird. So endet "Der Weg in den Abgrund" dann auch mit zwei gut konstruierten Cliffhangern, die etliche Fragen offen lassen und den Spannungsbogen noch einmal anziehen.

Fazit:
Ein atmosphärischer zweiter Band, mit verwaschenen Zeichnungen und dunkler Kolorierung. Die Geschichte wird rasant weitererzählt und arbeitet auf ihren Höhepunkt zu. Lediglich das Fehlen jeglicher Überraschung für den Leser ist ein, wenn auch zu verschmerzender, Minuspunkt.

Vorschau/Leseprobe auf der Seite des Splitter-Verlags:

Splitter-Verlag

Andreas Suchanek



Hardcover | Erschienen: 1. August 2010 | ISBN: 978-3868691498 | Originaltitel: Sanctuaire: Le Puits Des Abîmes | Preis: 13,80 Euro | 56 Seiten | Sprache: Deutsch

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