Gesamt |
|
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Um Eulen in der Natur beobachten zu können, ist einiges an Glück erforderlich. Denn die geheimnisvollen Vögel sind dämmerungsaktiv, gut getarnt und somit ganz und gar nicht leicht zu entdecken. Der Fotokalender "Eulen 2011" aus dem
Weingarten Verlag im Format 45 x 34,5 cm bietet die Möglichkeit sich ein ganzes Jahr von den eindrucksvollen Greifvögeln begleiten zu lassen.
Angefangen beim Kalendernamen (Eulen) über die geläufigen Namen der Vögel bis hin zu den Wochen- und Feiertagen, ist der Kalender dreisprachig und führt die Bezeichnungen in deutsch, englisch und französisch auf. Die Wochentage sind dabei stets mit den drei Anfangsbuchstaben abgekürzt. Den größten Teil eines jeden Kalenderblattes nimmt eine der zwölf Fotografien ein. Diese wird unten durch ein, auf einem etwa 4 cm hohen, weiß unterlegten Kalenderarium, abgeschlossen. Alle Monate sind durch Zahlen symbolisiert, weiterhin sind alle bundesweiten Feiertage durch Fettdruck hervorgehoben. Weitere Feiertage, die nicht bundeslandübergreifend gelten, sind nur mit dem jeweiligen Namen versehen und auch die Nennung der Kalenderwochen wurde nicht vergessen. Jedes Foto ist weiterhin mit dem Namen der gezeigten Eule, dem Ort der Aufnahme und dem Namen des Fotografen unterzeichnet.
Absolut majestätisch zeigt sich dieser Kalender gleich im ersten Monat des Jahres 2011 - mit einer beeindruckenden Aufnahme einer fliegenden Schneeeule auf weißem Hintergrund. Bis auf ganz wenige Ausnahmen schauen die in wunderschönen, farbintensiven und klaren Aufnahmen eingefangenen Eulen, fast immer genau in die Kamera und so in die Augen des Betrachters. Und dass diese Augen faszinieren und einen geradezu verzaubern können, wissen alle Liebhaber dieser seltenen Greifvögel. Mancherorts gelten Eulen als Glücksbringer, an anderer Stelle wiederum gilt ihr Ruf als Zeichen für ein nahendes Unglück - immer wieder werden sie aber mit Weisheit in Verbindung gebracht und nicht selten sieht man Eulen mit Brillen auf dem Schnabel und Büchern unterm Arm.
Glücklicherweise widmet sich dieser Kalender aber der wilden und echten Seite dieser Tiere. So findet sich beispielsweise auf dem Maikalenderblatt eine Sperbereule, die ein gerissenes Nagetier in den Krallen hält, der Oktober hält einen in England aufgenommenen Steinkauz bereit, der so knuffig schaut, dass der Betrachter ihn unweigerlich knuddeln möchte. Genau das sind Eulen aber natürlich nicht, auch wenn die Harry Potter-Filme und -Romane uns anderes denken lassen wollen. Eulen sind Greifvögel und keinesfalls Haustiere, und dieser prächtige Kalender zeigt die Wildheit und Schönheit dieser Tiere gleichermaßen.
Das Kalenderarium ist auch aus einiger Entfernung noch gut zu erkennen, wobei dies nur für die Ziffern der Monate und einzelnen Tage gilt, die Kalenderwochen sind schon zu klein, um noch lesbar zu sein. Alle Texte, sowohl die Wochentagsabkürzungen als auch die Feiertagsbezeichnungen und die Detailangaben zu den Fotografien, können mit etwas Abstand ebenfalls nicht mehr entziffert werden.
Das verwendete Papier ist fest und wird von einer weißen Spiralbindung zusammengehalten. Eine durchsichtige Folie schützt die Titelseite des Kalenders, zudem wird dieser von einer sehr starken Pappseite hinter dem letzten Kalenderblatt stabilisiert. Beim erstmaligen Umblättern sträuben sich manche Kalenderseiten ein wenig und müssen mit etwas Mühe vorsichtig oben an der Bindung voneinander getrennt werden. Ungeduldiges, zu heftiges Umblättern könnte die Blätter oben beschädigen.
Dieser einnehmende und für seine hohe Qualität günstige Kalender wird Naturfreunde ganz sicher erfreuen; einzelne Lieblingsbilder können außerdem nach Ablauf des Jahres als Bilder gerahmt werden.
Einen Blick auf die Kalenderblätter gibt es auf der
Website des Verlags Weingarten.