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Ein Brief des berühmten Leonardo da Vinci, dessen Echtheit zu überprüfen ist, steht im Mittelpunkt des Wimmelbildspiels aus dem Hause astragon. Ein Auftrag, den die Expertin Rhianna Ford erhält und für den sie sofort nach Rom reisen soll. Doch Rhianna ist nicht begeistert davon, die italienische Hauptstadt zu besuchen. Denn genau vor einem Jahr ist ihr Mann Xander dort spurlos verschwunden und Rhianna ist bis heute nicht über den schweren Verlust hinweggekommen. Um aber ihren Job zu behalten, setzt sich in das nächste Flugzeug und tritt eine Reise an, die nicht nur sie selbst schwer belastet, sondern auch überaus gefährlich ist.
Die Suche beginntNachdem sich der Spieler mit seinem Namen angemeldet hat, erscheint auf dem Bildschirm ein Intro, das die Geschichte von Rhianna Ford und dem kürzlich aufgefundenen Brief von Leonardo da Vinci erzählt. Danach geht es sofort zur Sache und eine Liste von Gegenständen erscheint, die in einem Bildausschnitt von Rhiannas Wohnung gesucht werden müssen. Aber nicht nur die gelisteten Objekte sind zu finden, auch ein Anruf mit der Mutter ist zu tätigen, um die Tochter in gute Händen zu geben, wenn die Reise nach Rom beginnt. Um die Suche lösbar zu gestalten, existiert am rechten unteren Bildschirmrand ein Hilfebutton, der sich im Verlaufe des Spiels immer wieder auflädt. Wird dieser benutzt, markiert ein ein aufblinkender Sternekreis den Ort des zu suchenden Objektes. Einige der gefundenen Gegenstände haben eine besondere Bedeutung und werden als Hilfsmittel in eine Tasche gesteckt, um sie später noch einmal zu benutzen. So kann zum Beispiel mit einem Schraubenzieher ein im Weg befindliches Gitter entfernt oder mit einer Schaufel Gegenstände im Park ausgegraben werden. Aber Vorsicht! Klickt der Spieler zu oft auf falsche Objekte oder sinnlos in der Gegend herum, lässt sich der Mauszeiger kurzzeitig nicht mehr bewegen.
Abwechslungsreiche Mini-Spiele und mitteilsame PersonenDie Zeiten, in denen ein Wimmelbildspiel lediglich Suchbilder enthält, sind schon lange vorbei und so erwarten den Spieler von "Rhianna Ford: Der Brief von Da Vinci" eine Reihe von anspruchsvoll gestalteten Mini-Spielen, die nicht nur aus einfachen Puzzlevarianten und Schieberätseln bestehen. Fasern müssen verglichen, Schlösser geknackt und Schlüssel sortiert werden, um dem plötzlichen Verschwinden eines geheimnisvollen Briefes auf die Spur zu kommen. Aber auch das Gespräch mit immer wieder auftauchenden Personen ist wichtig, um notwendige Informationen zu erhalten, die ein Weiterkommen im Spiel ermöglichen. Für den Überblick gibt es in der rechten unteren Ecke des Bildschirms ein kleines Fenster, in dem die zu absolvierenden Aufgaben aufgelistet sind und das, je nach Bedarf, auf- und zugeklickt werden kann. Aber auch ein Handy ist stets verfügbar und falls der Spieler nicht gerade einen Zettel mit der für das Gespräch erforderlichen Telefonnummer suchen muss, sind alle notwendigen Verbindungsdaten bereits eingespeichert. Auch diese Gespräche vermitteln wichtige Hinweise und so ist es für jeden Spieler möglich, die geforderten Aufgaben in einer annehmbaren Zeit zu lösen. Wie lange er allerdings für das Absuchen eines Bildes oder dem Lösen eines Mini-Spieles benötigt, ist ihm selbst überlassen. Eine generelle Zeitvorgabe gibt es in diesem Wimmelbildspiel nicht und sollte eine Rätselaufgabe einmal zu schwer sein, kann sie mit Hilfe eines Tipps übersprungen werden.
Farbenfrohe Optik, aber enttäuschender StorymodusDie Bedienung des Spiels erfolgt mit der Maus. Dazu werden die zu suchenden Gegenstände angeklickt und damit gleichzeitig eingesammelt. Papierschnipsel, Bücherrücken und weitere im Spiel enthaltene Rätselobjekte werden mittels festgehaltener linker Maustaste zum gewünschten Ort gezogen. Bunt gestaltete Schauplätze und farbenfrohe Rätselbilder bieten eine angenehme Optik und lassen den Spieler in eine Stadt eintauchen, die für ihre historischen Baudenkmäler berühmt ist. Eine passende, angenehm ruhig gehaltene musikalische Untermalung präsentiert sich dezent im Hintergrund. Ein Fakt, der sich als vorteilhaft erweist. Denn gerade bei der Lösung einiger Rätselaufgaben muss der Spieler dann doch etwas intensiver nachdenken. Einzig und allein die so genannten Filmsequenzen, die dazu dienen, die Hintergründe der Story zu beleuchten, stellen sich als eintönig und stupide heraus. Aus starren Zeichnungen zusammengesetzt, werden die einzelnen Bilder übereinander bewegt und hinterlassen so einen eigenartigen, unfertigen Eindruck. Hinzu kommt, dass sämtliche gesprochenen Dialoge in Englisch gehalten werden und nur die deutschen Untertitel eine durchgängige Handlungsabfolge vermitteln. Ein Umstand, der einen faden Beigeschmack hinterlässt. In einer deutschen Version sollte der Spieler den gesprochenen Text in deutscher Sprache erwarten können.
Fazit"Rhianna Ford: Der Brief von Da Vinci" ist ein einfach zu spielendes Wimmelbildspiel, das vor allem für Anfänger gut geeignet ist. Farbenfroh gestaltete Suchbilder und eine Vielzahl von Logikrätseln und Minispielen versprechen einige Stunden kurzweiligen Spielspaß.