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 Bad Biology


Cover
Gesamt +----
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
"Bad Biology" behandelt das Leben von zwei Menschen und ihren Einzelschicksalen, um diese dann schlussendlich aufeinander zu laufen zu lassen.
Jennifer (Charlee Danielson) hat nicht nur eine Klitoris, nein, sie ist mit der siebenfachen Anzahl ausgestattet und hat somit einen unstillbaren Hunger nach Sex, Sex und Sex. So kann sie ihre Arbeit als Fotografin kaum noch vernünftig ausführen, was sie in Bedrängnis bringt.

Batz (Anthony Sneed) hingegen wurde kurz nach der Geburt statt der Nabelschnur seine Männlichkeit abgetrennt. Die Ärzte nähten sein bestes Stück wieder an, doch ohne Hilfe kommt Batz nicht weit damit. So ergab es sich über die Jahre, dass Batz Steroide und andere Mittel in sein bestes Stück injiziert. Dadurch hat er ein Monster geschaffen, das neben seiner enormen Größe auch ein Eigenleben entwickelt hat.

"Bad Biology" ist ein Film von Frank Henenlotter, welcher Freunden von B- und Trashmovies bereits von Filmen wie "Elmer" und der Basket Case-Reihe bekannt ist. Sein neustes Werk schafft jedoch nicht einmal im Ansatz den Anschluss an frühere Erfolge.

Die "Handlung" ist eine Farce, wenn das als Beschreibung noch ausreicht. Der Zuschauer begleitet die beiden Protagonisten mit ihren Problemen eine ganze Zeit lang. Henenlotter war sich für nichts zu schade und präsentiert ein Best of "Trash²". Eine sexgeile Fotografin, die ihre Männer während des Aktes öfter mal umbringt, trifft auf einen Mann mit einem lebenden Geschlechtsteil, welches sich im späteren Verlauf aufgrund von einer Meinungsverschiedenheit von ihm ablöst. Ein mutierter Schwanz auf Abwegen, der sich durch das Viertel vögelt.

Der einzige Lichtblick, wenn auch nur an wenigen ausgewählten Stellen, sind die guten und witzigen Sprüche, aber davon gibt es viel zu wenig. Dafür gibt es reichlich nackte Frauen zu sehen, welche sich von Batzs Monsterschöpfung "verwöhnen" lassen. Aber wie für jeden guten Film gilt auch hier: Ein paar blanke Brüste retten keinen Film, selbst wenn die Hauptkonsumenten Männer sind. Die Wiederbelebungsversuche mit "Herz"-Massage bei einem Penis und den anschließenden Beatmungsversuchen werden jetzt einfach mal unter den Tisch fallen gelassen.

Nachdem der Zuschauer die Handlung langsam verdaut hat, folgt die nächste unschöne Überraschung: Der Film zieht sich wie Kaugummi. Die Unterhaltung sinkt teilweise auf ein so tiefes Niveau, dass es nicht verwerflich ist, den Film einfach laufen zu lassen und den Raum dabei zu verlassen.
Beispielsweise braucht Batz ein paar neue Medikamente für sein bestes Stück. Während sein (absolut unpassend synchronisierter) Dealer schaut, was er besorgen kann, darf sich der Zuschauer etliche Minuten drei zugedröhnte Menschen im Wohnzimmer ansehen - Kein Sinn, keine Handlung, keine Unterhaltung.

Die technische Ausstattung entspricht dem gewohnten Umfang. Das Bild ist im 16:9-Format und die deutsche und die englische Tonspur sind im 5.1-Format vorhanden. Bonusmaterial wird vergeblich gesucht, es befinden sich nur die typischen Epixtrailer auf der Disc.

Insgesamt bleiben eine miese Handlung und achtzig Minuten Spielzeit ohne nennenswerte Unterhaltung. Die typischen innovativen Ideen oder Anregungen für das Trash-B-Movie Genre fehlen hier oder sind zu abgedreht, um zu überzeugen. Das Werk ist nur für Hardcorefans von Henenlotter.

Nicolas Gehling



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4047879400759 | Erschienen: 29. Oktober 2008 | FSK: 18 | Laufzeit: 80 Minuten | Preis: 13,99 Euro | Untertitel verfügbar in: Keine | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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