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Die Zeichen stehen auf Sturm! Die Vorbereitungen zum großen Schlagabtausch zwischen Asmodina, der Tochter des Teufels, und Solo Morasso alias Doktor Tod, dem Anführer der Mordliga, treten in ihre letzte Phase. Auch der Geisterjäger John Sinclair ahnt, dass sehr bald Bedeutendes geschehen wird. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse: Während in Paris ein Medium von einer großen Gefahr erfährt, die der Hölle entwächst, wird John von Mafiaschlägern überfallen und seines Kreuzes beraubt. Ohne seine wichtigste Waffe muss er sich seiner wohl gefährlichsten Aufgabe stellen.
Nun ist er endlich da! Als Hörspiel Nummer 60 liegt der ursprüngliche Band 200 aus der "John Sinclair"-Heftromanreihe vor und läutet damit die legendäre Zweihunderter-Trilogie ein. Der seit mehreren Geschichten aufgebaute Plot um die Konfrontation zwischen Asmodina und Mordliga eskaliert in den Hörspielen 60 bis 62, und es ist nicht zu viel verraten, dass am Ende nur eine Partei überleben wird. Ob es sich dabei um Asmodina oder um Morasso handelt, sei an dieser Stelle aber natürlich noch nicht verraten.
Den Hörer erwartet in "Ich stieß das Tor zur Hölle auf" ein fulminanter Auftakt zu einer epischen Geschichte, die mit einigen Überraschungen aufwartet. Auch die Sprecher präsentieren sich zu diesem Anlass in Topform. Das Skript des bewährten Autors und Regisseurs Oliver Döring ist ein erneuter Beweis dafür, dass man auch einen fast dreißig Jahre alten Heftromanstoff gut in die Jetztzeit übertragen kann. Schön ist auch, dass trotz all der Epik der Humor nicht zu kurz kommt, beispielsweise, wenn John seinen Tresor ausräumt.
Das Cover entspricht dem Titelbild der Romanvorlage und stellt Vicente Ballestars Interpretation des Höllenfürsten Asmodis dar. Zwar ist dies nicht das erste Mal, dass der spanische "Haus"-Künstler für John Sinclair den Teufel darstellt, doch ist dies wohl das einprägsamste Titelbild mit Asmodis. Für den Beginn der Zweihunderter-Trilogie eignet es sich jedenfalls sehr gut.
"Ich stieß das Tor zur Hölle auf" ist der gelungene Auftakt der Zweihunderter-Trilogie, die der ebenfalls legendären Einhunderter-Trilogie mit dem Schwarzen Tod (erschienen als Hörspiel 24 bis 26) in nichts nachsteht. An dieser Geschichte – und vor allem an dieser Umsetzung – stimmt alles. Für jeden ernsthaften Sinclair-Fan sind daher dieses Hörspiel sowie seine beiden Fortsetzungen Pflicht.
Eine Hörprobe gibt es auf der Verlags-Website: Ich stieß das Tor zur Hölle auf