Cross Cult setzt die "Star Trek: Deep Space Nine"-Reihe mit "Dämonen der Luft und Finsternis" fort, und präsentiert dem Leser die Geschehnisse, nach dem Finale der TV-Serie; das Schicksal von Kira, Kasidy, Ezri und all den anderen Figuren wird weitererzählt. Die Geschehnisse ereignen sich zwei Wochen, nach den Ereignissen im dritten Band ("Star Trek: Deep Space Nine: Der Abgrund") und nach den Geschehnissen in der "Star Trek: Voyager"-Folge "Das Pfadfinder-Projekt" spielt. Da die Bücher der Reihe aufeinander aufbauen, ist es ratsam, sich an die korrekte Reihenfolge zu halten.

Kira Nerys, Kommandantin der Raumstation Deep Space Nine, erhält einen Notruf vom Planeten Europa Nova. Gefährliche Theta-Strahlung bedroht die gesamte Bevölkerung. Um zu helfen, schickt Kira direkt eine ganze Flotte los, da die Bewohner möglicherweise evakuiert werden müssen und medizinische Versorgung benötigen, wenn die Strahlung bestehen bleibt.
Gleichzeitig versucht Nog an Bord eines Schiffes herauszufinden, woher die Strahlung stammt. Ihnen ebenfalls auf die Spur, wenn auch ganz unfreiwillig, kommt der Ferengi Quark, der eigentlich gemäß seiner habgierigen Natur etwas anderes vorhatte.
Aber auch Kira versucht, zum einen der Ursache der Strahlung auf die Spur zu kommen und vor allem einen Weg zu finden, sie zu stoppen. Das bringt sie nicht nur in tödliche Gefahr, sondern konfrontiert sie auch mit alten Erinnerungen aus ihrer Zeit als Kämpferin auf ihrem von Cardassianern besetzten Heimatplaneten Bajor.

Dieser Roman ist eher nichts für SF-Fans, die nur sporadisch eine Folge der Serie gesehen haben. Der Autor behandelt eine enorme Fülle an Figuren, von denen er nicht wenigen auch eine größere Rolle zuweist. Ohne das Hintergrundwissen über die Charaktere der Serie, ist es schwer, den Überblick zu behalten, auch wenn der Autor immer wieder wichtige Punkte erwähnt. Dabei schafft er es, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu koordinieren und hält auch fast immer die Spannung.
Fans werden an diesem Roman ihre Freude haben, besonders Freunde der Stationskommandantin Kira Nerys kommen voll auf ihre Kosten, da der Handlungsstrang um die Bajoranerin im Vordergrund steht. Obwohl dieser Roman in sich abgeschlossen ist, läuft die Rahmenhandlung natürlich weiter und macht Lust auf den nächsten Band.
Der Schreibstil ist gut, flüssig zu lesen und die Figuren sind alle so beschrieben, wie sie auch in der Serie dargestellt sind. Weniger schön ist, dass alle Gespräche über den Kommunikator und andere Kommunikationsanlagen in kursiver Schrift gesetzt sind, was nicht so gut zu lesen ist und störend im Schriftbild wirkt.