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Der Teddybär ist das wohl beliebteste Kuscheltier der Welt. Seine funkelnden Knopfaugen, sein weiches Fell und sein rundes Gesicht bezaubern jedes Kind. Deswegen gibt es im Spielwarengeschäft auch so viele unterschiedliche Varianten dieses Spielzeugs zu kaufen. Aber weshalb kaufen? Selbstgemacht ist doch viel schöner und persönlicher. Und mithilfe des Buches "Kuschelbären häkeln" geht das auch ganz einfach nachzumachen.
Zur Fertigstellung eines Kuschelbären muss man lediglich ein bestimmtes Grundschema befolgen. Rosalinde Preißel beschreibt dieses sehr genau am Anfang ihres Buches. Zuerst werden alle notwendigen Werkzeuge aufgeführt, wie Häkelnadeln oder Spitzzange. Danach gibt es einen kleinen Häkelcrashkurs für die Leser, die sich erst wieder in diese Handarbeit hineinfinden müssen. Hat man dies verinnerlicht, kann man die Beschreibung des Grundkurses durchlesen. Hier erfährt man ganz genau, wie die Teile gehäkelt, abgemessen und miteinander verbunden werden. Und schneller, als man denkt, ist der erste Bär fertig.
Nach dieser sehr ausführlichen Anleitung folgen dann die einzelnen Bärencharaktere. Hier hat jedes Bärenprojekt einen passenden Namen erhalten wie Robby Rosarot, Benny Braunbär oder Lady in Pink. Alle diese Bären werden in ganzseitigen Abbildungen gezeigt. So kann man sich gleich auf das Endergebnis freuen. Mit den gut erläuternden Häkelbeschreibungen lassen sie sich gut nacharbeiten. Und fix hat der Leser ein ganzes Sortiment aus kuscheligen Bären gehäkelt.
"Kuschelbären häkeln" ist ein Handarbeitsbuch, das dem Leser zeigt, wie er mit seiner Häkelnadel und Kuschelwolle wunderschöne Teddybären erschaffen kann. Der Clou dabei ist, dass diese Bären nicht nur weich sind, sondern sie dank ihres Aufbaus auch Arme, Beine und den Kopf bewegen können. Wie genau so ein Bär im Grundprinzip hergestellt wird, erläutern die ersten Seiten. Hier kann man die Entstehung der Einzelteile, das Ausstopfen, das Vernähen und das Zusammensetzen der Körperteile verfolgen. Nach diesem Prinzip sind alle im Buch enthaltenen Bären gefertigt.
Für die einzelnen Modellvorschläge gibt es vor der Beschreibung jeweils eine übersichtliche Materialliste. Denn alle Bären wurden mit unterschiedlicher Wolle hergestellt. So lässt sich gut erkennen, wie ein Bär aus Fransengarn sich von einem aus Bouclégarn unterscheidet. Ebenso testet die Autorin unterschiedliche Farben und ihre Wirkungen aus. Insgesamt gibt es drei unterschiedliche Größen für die Bären und, am Buchende, zu den Größen passende Schablonen für die Einzelteile, da man aufgrund unterschiedlicher Garne keine exakten Vorgaben für Maschen oder Zunahmen nennen kann.
Die Herstellung der Bären und das Zusammenbauen werden gut erklärt. Auch wirken die vorgestellten Bärenmodelle auf den Abbildungen alle sehr freundlich und sympathisch. Dennoch unterscheiden sich die Häkelvorschläge lediglich in der verwendeten Wolle und einiger kleiner Details. Hier wirkt es fast so, als hätte man den Platz unnötig auffüllen wollen.
Ein wunderbares Häkelbuch, dessen Inhalt jedoch auch in einem kleineren Umfang hätte präsentiert werden können.