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Der Waffenstillstand zwischen Jack Slaughter und Prof. Doom neigt sich dem Ende entgegen, und genau am Valentinstag wird eine neue Runde im Kampf von Gut gegen Böse eingeläutet. Während Jack sich bereits wie ein Kleinkind auf eine erneute Auseinandersetzung freut, ist Prof. Doom jedoch in einer depressiven Phase. Dies wiederum nutzt "der dämonische Hellseher" aus, um seinen morbiden Plan in die Tat umzusetzen. Jacksonville steht einiges bevor...
"Der dämonische Hellseher" ist die zwölfte Folge der Serie.
Nach den "Waffenstillstands-Folgen" darf Prof. Doom endlich wieder (offen) aktiv in die Handlung eingreifen, doch die Autoren setzen noch einen oben drauf und lassen den dämonischen Professor in eine Existenzkrise und Depressionen rutschen.
"Doom ist einsam und allein" - und nervig. Das muss leider gesagt werden. Was bereits bei der "
Ferienbande" mit Bernd (früher genannt Beate) nur wenige Minuten lustig war, ist auch hier sehr schnell abtörnend. Natürlich gehört das "Leiden" Dooms in das Serienkonzept und ist auch Basis für das Auftreten des Hellsehers, aber trotz der netten Idee überzeugt die Umsetzung einfach nicht.
Erfreulich an dieser Folge ist der Umstand, dass die Handlung sich trotz vieler scheinbar unwichtiger Dialoge stetig über die Spielzeit bewegt. Für witzige Momente ist auch gesorgt, wenn beispielsweise die Valentinsgrüße für mehr Hass als Liebe sorgen und die bekannten Figuren alle mehr oder weniger von diesen getroffen werden.
Das Ende ist jedoch übertrieben und hebt selbst das Slaughter-Universum ein wenig aus den Angeln: Wenn fortan immer so mächtige Kräfte am Werk sind und alles und jeden retten, wird die Serie irgendwann nur noch von ihren Witzen, nicht aber von der Story leben. Wer sich die Zeit nimmt die Folge zu hören (und am Serienkonzept eh Spaß hat), wird vorerst jedoch auch bei dieser Folge gut unterhalten.
Das Booklet bietet neben den Sprecher- und Mitarbeiterlisten eine kurze Anleitung für ein selbst zu erstellendes Schutzamulett, da ein solches in der aktuellen Folge vorkommt - zumindest ein bisschen Zusatzcontent. Musik und Effekte sowie die Leistungen der Sprecher sind vollkommen in Ordnung. Gerade in Bezug auf die "Liebesbriefe" sind die Interpretationen der Charaktere erfrischend gelungen. Kim, Bob, Toni und die anderen werden hierbei von ihren Sprechern mit viel Elan und Entrüstung versorgt - herrlich unterhaltsam!
Insgesamt ist "Der dämonische Hellseher" eine solide Folge mit einem akzeptablen Unterhaltungspotential. Leider verrennt sich die Serie immer wieder in Füllsequenzen und bietet mit dem depressiven Bösen eine sich ziehende Flaute, bis es endlich wieder rund geht.