Jess, die es als alleinerziehende Mutter eines autistischen Sohnes nicht gerade leicht hat, plant eine Auszeit, um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Da kommt ihr die Idee eines Freundes gerade recht, der mit ihr und seiner Clique einen Segeltörn unternehmen will. Doch bereits als sie das Boot betritt, überkommt Jess ein eigenartiges Gefühl. Eine Vorahnung, die sie schnell beiseiteschiebt, um mit Downey, Sally, Heather, Victor und Greg ein paar nette Stunden verleben zu können. Doch leider kommt es anders.

Nach einer kurzen, unheimlich wirkenden Windstille geraten die sechs Freunde in ein verheerendes Unwetter, dem sie nicht gewachsen sind. Die Yacht kentert und Heather geht für immer über Bord. Die anderen fünf können sich auf ein vorübertreibendes Schiff retten, das zunächst sehr verlassen scheint. Ein Eindruck, der trügt. Denn schon bald ereignen sich merkwürdige Dinge und Jess, die auf der Suche nach der Mannschaft des Schiffes ist, erlebt ein regelrechtes Déjà-vu. Schon einmal war sie auf diesem Schiff. Aber wann und warum? Eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist und während Jess plötzlich von einem brutalen Killer gejagt wird, laufen ihr auch immer wieder ihre längst verstorbenen Freunde über den Weg.

"Triangle – Die Angst kommt in Wellen" ist ein australisch-britischer Horrorfilm von Erfolgsregisseur Christopher Smith, der sich bereits mit "Creep" und "Severance" einen Namen im Horrorgenre gemacht hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Mutter Jess, die von der australischen Schauspielerin Melissa George überzeugend verkörpert wird und einiges zum dramatischen Handlungsverlauf beiträgt. Aber nicht nur deren lebensecht gespielten Angst- und Panikattacken sind es, die dem Film eine durchgängige Spannung verleihen, auch die eingebauten überraschenden Wendungen und eine überaus düster wirkende Atmosphäre tragen ihren Teil dazu bei, die blutige Jagd auf einem Schiff zu einem wahren Alptraum werden zu lassen.
Beklemmende Musik, solide Spezialeffekte und ein Team von Schauspielern, denen man die Begeisterung an ihren Rollen mehr als abnimmt, ergänzen das Arrangement, das für Freunde blutiger Horrorszenarien bestens geeignet ist. Dabei kommt dieser Streifen sogar mit einer intelligent erdachten und konsequent umgesetzten Story daher und weiß mit einer geschickt eingebauten Zeitschleife und gut platzierten, mystischen Elementen zu überzeugen.

Optisch präsentiert sich der packende Horror-Streifen mit kräftigen und natürlich wirkenden Farben. Der Kontrast kommt auch in dunklen Passagen angenehm scharf und detailreich daher. Die Dialoge sind gut verständlich. Musik und Soundeffekte kommen gekonnt zur Geltung und schaffen es, das Grauen hörbar zu machen.
Als Bonusmaterial sind ein Making Of, Interviews und Szenen vom Dreh, der Originaltrailer zum Film und einer kleinen Trailershow vorhanden. Die DVD ist mit einem Schuber ausgestattet, der auf der Vorderseite ein Hologramm enthält und es bereits mit dieser ansprechenden Gestaltung versteht, optisch zu überzeugen. Ein Wendecover ergänzt das Arrangement, das als gelungen bezeichnet werden kann.

Fazit:
"Triangle" ist ein packender und mit mystischen Elementen angereicherter Horror-Thriller, der es über die gesamte Laufzeit hinweg versteht, seine Zuschauer zu fesseln.
Eine Empfehlung für alle Horrorfans, die nicht nur auf blutiges Gemetzel Wert legen, sondern ebenfalls auf eine ansprechende Handlung.