Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Obwohl Marie eine erwachsene Frau und versierte Kriegerin ist, wird sie in ihren Träumen immer noch von ihrer Vergangenheit eingeholt: Als junges Mädchen fand sie ihre gesamte Familie tot oder verschleppt vor, wie auch der Rest ihres Dorfes ausgelöscht oder fortgebracht worden war, während sie selbst sich bei einer Prüfung im Wald befand.
In ihren Träumen sieht sie ihren jüngeren Bruder Lou immer wieder. Marie glaubt, dass Lou noch lebt und ist fest entschlossen, ihn zu finden. Zur Seite stehen ihr einige andere Kämpfer, mit denen sie von Frankreich nach Mailand reist. Doch dort werden sie rasch in Verwicklungen um einen kriminellen Grafen gezogen. Es kommt zu blutigen Kämpfen, Marie und ihre Gefährten müssen fliehen. Dabei muss sie erkennen, dass nicht jeder ihrer Gefährten ihr wohlgesonnen ist ...
Der zweite Band der Comicreihe führt zwar Maries Geschichte weiter, kann aber auch für sich alleine stehen. Tatsächlich kann er von Neueinsteigern sogar ohne Vorkenntnisse verstanden werden, da alles Wesentliche wiederholt wird.
War der erste Teil schon recht blutig und actionreich, so ist dieser in beiden Punkten eine Steigerung. Es rollen im wahrsten Sinne des Wortes Köpfe. Die Zeichnungen sind dabei wieder sehr detailliert ausgearbeitet worden.
Der Schwerpunkt liegt auf der actiongeladenen, spannenden Geschichte, Fantasy-Elemente sind zwar nur wenige vorhanden, unterstützen aber sehr gut die Handlung. Über Marie selbst erfährt der Leser nichts, was nicht bereits im ersten Band bekannt geworden wäre. Dennoch stört die fehlende Charakterentwicklung in diesem Fall gar nicht, denn die Geschichte selbst ist so spannend, dass sie bestens unterhält.
Die Zeichnungen unterstützen dabei die Handlung, transportieren die entsprechende Atmosphäre sehr gut. Auch die eher dunkel gewählten Farben passen zur düsteren und blutigen Geschichte. Ebenfalls positiv fällt auf, dass der Zeichner bei den Rückblicken und Szenen mit Familienmitgliedern Maries auf Ähnlichkeiten bei den Gesichtern geachtet hat.
Eine Leseprobe gibt es auf der Verlagsseite:
Rache