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1852: Honore kehrt zusammen mit seiner Frau in seine alte Heimat zurück. Dies bleibt nicht unbemerkt. Eine mysteriöse Dame, von der es heißt, sie habe übersinnliche Fähigkeiten, erinnert sich und wirkt eine Art Zauber.
Szenenwechsel. Die Handlung konzentriert sich plötzlich auf den jungen Honore, der Schüler an einer Kapuzinerschule ist, auf die auch die beiden Mädchen Camille und Emma gehen. Emma ist Honores große Liebe. Sie ist lieb, hilfsbereit und eher schüchtern, während Camille ein regelrechtes Biest und entsprechend gefürchtet ist.
Dann geschieht das Unglaubliche: der junge Honore begegnet seinem erwachsenen Ich. Dieses ist mit Camille verheiratet, was den Jungen entsetzt. Noch schlimmer für ihn ist aber, dass Emma verschwunden und vermutlich tot ist.
Der junge Honore ist fest entschlossen, die Zukunft zu ändern. Allerdings ist er nicht der einzige, der das will. Weitere Personen haben großes Interesse daran, Geschehnisse zu verändern. So versteckt sich auch ein verurteilter Verbrecher auf der Insel, lebt unter falscher Identität und mit der Angst, dass sein Geheimnis aufgedeckt wird …
Dieser Comic ist ein Zweiteiler. Wer ihn liest, sollte sich vorher bewusst machen, dass die Geschichte mit einem Cliffhanger endet. Das Album spielt in den Jahren 1832 und 1852. Die Handlung wirkt für sich stehend natürlich ziemlich verwirrend, vermutlich bringt der zweite Band mehr Licht ins Dunkel. Hier wird jedenfalls noch nicht erklärt, wieso und warum Honore durch die Zeit springen kann.
Leider gelingt es den Künstlern nicht, die durchaus vorhandene Spannung durchgehend aufrecht zu halten. Auch bei der Charakterausarbeitung wäre etwas mehr wünschenswert gewesen.
Die Zeichnungen wirken für einen frankobelgischen Comic recht einfach. Oftmals sind die Figuren und Szenen nicht besonders detailliert ausgearbeitet. Auch mit den Farben wurde eher sparsam umgegangen, was allerdings gut zu der eher düsteren, mysteriösen Atmosphäre passt.
Insgesamt muss man feststellen, dass dieser Band als Auftakt zwar nicht schlecht ist, aber leider auch nicht völlig überzeugen kann. Dazu ist die Geschichte mit den ständigen Zeitenwechseln und dem zeitreisenden Honore zu verwirrend.
Auf der Verlagsseite gibt es eine
Leseprobe.