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Die Detectives Shepherd und Briggs geraten in Detroit ins Wanken. Beim Versuch, den Mord an einem befreundeten Undercover-Cop aufzuklären, stoßen die beiden Cops an ihre Grenzen. Nicht nur die Gangmitglieder in dieser Gegend bereiten ihnen Kopfzerbrechen, auch ihre eigenen Leute sind nicht alle loyal und spielen gegen sie. Vom Jäger zum Gejagten - bleibt die Wahrheit auf der Strecke?
"In the Crossfire" ist eine durchschnittliche Mischung aus Thriller und Actionfilm. Zwei Cops kämpfen gegen das korrupte System - oder ist es in Wirklichkeit doch ganz anders?
Über eine Laufzeit von knapp achtzig Minuten wird der Zuschauer zuerst vor vollendete Tatsachen gestellt und geht dann mit den Ermittlern im Verhörraum rückwärts durch die Geschichte. Die Handlung wird so immer wieder zerfahren, da aus der Action zurück in die Erzählperspektive gesprungen wird. Das Konzept ist zwar eine gute Idee, über weite Strecken jedoch einfach nur schwach umgesetzt. Beispielsweise kann die Betrachtung des Tatorts aus verschiedenen Blickwinkeln überzeugen. Jedoch fehlen die Liebe zum Detail oder eine dauerhafte Spannung, um den Zuschauer zu fesseln.
Der Film verrennt sich zwischendurch in vielen verworrenen Gassen. Schnell steht fest, dass hier jeder mit jedem spielt. Wer einen Moment nicht aufpasst, verliert den Anschluss.
Die schauspielerischen Leistungen von 50 Cent, welcher den zwielichtigen Informanten Tino spielt, halten sich in Grenzen. Die anderen Rollen, unter anderem Chris Klein ("American Pie", "Er steht einfach nicht auf dich") und Adam Rodriguez ("CSI: Miami"), sind gut besetzt. Die deutsche Synchronisation ist nicht überragend, aber akzeptabel. Schwach ist allerdings die Kameraführung. Es wackelt, es ruckelt - Achterbahnfahren ist dagegen angenehm für den Magen. Selbst in ruhenden Szenen wippt das Bild leicht auf und ab, was die benötigte Konzentration erheblich stört.
Das Cover ist als Wendecover konzipiert und ermöglicht es, das übergroße FSK-16-Logo aus dem DVD-Regal zu verbannen. Als Specials wurden der DVD der Originaltrailer, eine Bildergalerie und die obligatorischen Trailer für weitere Filme aus dem Hause dtp beigelegt.
Insgesamt ist diese Low Budget-Produktion des Klassikers "korrupter Cop" eine nette Idee, welche nur bedingt überzeugen kann. Die Geschichte wird stellenweise zu sehr verschachtelt, was die Spannung trübt. Dabei ist bereits früh klar, dass die Handlung sich in eine bestimmte Richtung auflösen wird. Kein Topfilm, aber für verregnete Frühjahrstage durchaus geeignet!