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 Prinzessin Sakura, Band 4: Prinzessin Sakura 04

Serie: Prinzessin Sakura, Band 4
Autoren: Arina Tanemura
Illustratoren: Arina Tanemura
Übersetzer: Rosa Vollmer
Verlag: Tokyopop

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Diese Rezension bezieht sich auf Informationen aus den vorangegangenen Mangas. Wer diese noch nicht gelesen hat, sollte hier aufhören zu lesen.

Sakura hätte so glücklich sein können. Endlich schienen sie und Aoba eine gemeinsame Zukunft zu haben, als sich herausstellt, dass ihr Gegner Enju ihr totgeglaubter Bruder Kai ist. Die erste Konfrontation zwischen Aobas und Sakuras Freunden mit den Gefolgsleuten von Enju endete damit, dass die Mondwesen Sakura rauben und zu ihrem Schloss bringen konnten.
Hier lernt Sakura die Leute um ihren Bruder etwas besser kennen und erfährt mehr über seine Pläne. Es scheint, dass der Weg zum Mond versperrt ist, was Enju durch ein geheimnisvolles "Projekt Mondlicht" richten will. Zudem muss er die Mondquelle daran hindern zu versiegen – denn dies würde den Tod aller Wesen vom Mond bedeuten, inklusive Sakura. Um dies zu verhindern, braucht es menschliche Knochen. Bringen Enju und die Yoko deswegen so viele Menschen um?
Im kaiserlichen Palast sind Sakuras Freunde inzwischen verzweifelt auf der Suche nach Hinweisen nach dem Verbleib ihrer Prinzessin. Aber erst als Rurijo, von Enju nach Sakuras Ebenbild aus den Blättern und der Rinde einer Ulme erschaffen, versucht Aoba zu verführen, bekommen die Freunde einen Hinweis. Auf ihrer Flucht hinterlässt Rurijo ein Blatt, dass Aobas Truppe zurückverfolgen kann. Doch Enju erwartet die Eindringlinge bereits mit seinem Gefolge...

Der vierte Band von "Prinzessin Sakura" ist vor allem als eine Art Übergang anzusehen. Alle Charaktere und ihre Motive wurden eingeführt, es liegen fast alle Karten auf dem Tisch. So gesehen bietet dieser Band noch einige Hintergrundinformation über die Seite der Mondwesen und die Verstrickungen, die es zwischen Enjus Anhängern und Sakuras Freunden gibt. Die Handlung endet in einem Cliffhanger, inmitten des Kampfes zwischen Enjus Leuten und Sakuras Freunden.
Dabei bleibt die Titelheldin in diesem Band erschreckend passiv und lässt (fast) alles mit sich machen, was ihr Bruder will. Das bekommt weder der Handlung noch der grenzwertigen Beziehung der Geschwister.

"Prinzessin Sakuras" ist Arina Tanemuras erster historischer Manga. Diesem Band merkt man den historischen Bezug etwas mehr an, auch wenn hier wenig Handlung ist und man nicht viel von der Umgebung sieht. Dafür beziehen sich vor allem die Rückblenden und die kleine Bonus-Geschichte am Ende des Bandes auf japanische Märchen und Sagen. Hier schafft es Arina Tanemura zum ersten Mal den Eindruck zu erwecken, sie hätte nicht nur eine eigene Version berühmter Vorgänger wie "Ayashi no Ceres" oder "Inu Yasha" geschaffen, sondern sich viel mehr ihren eigenen Mythos gestrickt und sich wirklich von Originalquellen inspirieren lassen.
Auch wenn die Handlung diesmal etwas dürftig ist, sind die Zeichnungen wieder einmal wunderschön geworden. Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass die "Kostüme" von Enjus Truppe etwas zu modern geraten sind.

Der Band von Tokyopop besitzt wieder zwei Farbseiten zu Beginn und in der ersten Auflage eine Character Card – diesmal zu Enju, die man sammeln oder auch gut als Lesezeichen benutzen kann.

Susanne Fischer



Softcover | Erschienen: 14. Oktober 2010 | ISBN: 978-3867199919 | Originaltitel: Sakura-hime kaden | Preis: 6,50 Euro | 192 Seiten | Sprache: Deutsch

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