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Nach "
Dämonen der Luft und Finsternis" startet Cross Cult mit "Mission Gamma - Zwielicht" den ersten Teil eines vierteiligen Handlungsevents der Serie "
Star Trek - Deep Space Nine". Es wird erneut spannend auf der Raumstation am Rande des Wurmlochs.
Große Veränderungen kündigen sich an für die Station "Deep Space Nine". Abgesandte der Föderation treffen ein, um nicht weniger zu besprechen als die Mitgliedschaft Bajors zur Vereinigten Föderation der Planeten. Doch ist das Volk, das so lange für seine Unabhängigkeit gekämpft hat, wirklich bereit dazu, seinen Platz im Völkerbund einzunehmen?
Gleichzeitig bricht die Defiant auf in den Gamma Quadranten. Auf einer dreimonatigen Expedition soll die Besatzung unter Commander Elias Vaughn den noch immer weitestgehend unerforschten Raum hinter dem Wurmloch erkunden. Doch das Schiff trifft bereits zu Beginn auf enorme Schwierigkeiten. Ein unbekanntes Phänomen bedroht die Existenz eines gesamten Volkes. Die Defiant macht sich auf, der Ursache auf den Grund zu gehen. Eine Suche beginnt, die Leben kostet und Geheimnisse aus der Vergangenheit enthüllt ...
Es ist ungewöhnlich, was David R. George dem Leser hier präsentiert, und erinnert ein wenig an Andreas Eschbachs
"Die Haarteppichknüpfer". In diesem standen einzelne Charaktere im Vordergrund, deren Werdegang in abgeschlossenen Geschichten erzählt wurde. Ähnlich hält es auch der Autor von "Mission Gamma 1: Zwielicht". Zwar sind es natürlich die altbekannten Protagonisten, die im Vordergrund stehen, doch geht es dieses Mal nicht um epische Schlachten, große Gegner und einer Gefahr für die Föderation. Unter den beiden großen Hauptthemen "Bajors Mitgliedschaft zur Föderation" und "Die Forschungsmission im Gamma Quadranten" werden die Geschichten von Kira, Quark, Ro Laren, Vaughn, Prynn und einigen anderen erzählt. Der Autor beleuchtet jeden Charakter, schildert die Auswirkungen der Veränderungen und spinnt dadurch gleichzeitig die Hauptgeschichten weiter.
Gerade aufgrund dieser Art und Weise, die Geschichte zu schildern, gewinnt die Handlung nur sehr zögerlich an Fahrt. Ruhig und bedächtig werden die Ereignisse in Szene gesetzt - zu Beginn fast zu langsam. Es dauert etwas, bis der Leser von den Geschichten in ihren Bann gezogen wird. Mit 586 Seiten bietet "Mission Gamma 1: Zwielicht" jedoch eine Menge Umfang. Nach und nach beginnt dann durch die Veränderung für Bajor und die Gefahr im Gamma Quadranten das Spannungselement zu greifen, und der Leser möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Balance aus Charaktererzählungen und Spannung kommt zum Tragen, fesselt und erzählt eine Geschichte, wie sie auch in der TV-Serie hätte erfolgt sein können.
Fazit:
Wer große Action und epische Schlachten erwartet, sollte zur
"Destiny"-Trilogie greifen. Hiermit kann der Auftakt zur "Mission Gamma" nicht aufwarten. Dafür gibt es tolle Charaktergeschichten, interessante Hauptplots und gewaltige Veränderungen für die Welt Bajor. Ein wenig Platz zum Steigern bleibt jedoch. Und so ist zu hoffen, dass die weiteren Bände an Geschwindigkeit und Spannung zulegen werden.
Eine Leseprobe gibt es auf der Website des Verlags: Mission Gamma1: Zwielicht