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Penny, eine junge, aufstrebende Reiterin, benötigt für ihre Karriere etwas Unterstützung. Durch ihre Freundin, der ebenfalls im Reitsport arbeitenden Ariadne, stellt sie den Kontakt zum gut betuchten Alistair Beaumont her. Dieser ist selbst ein erfolgreicher Unternehmer im Pferdesport und bietet Penny finanzielle Unterstützung an, allerdings unter besonderen Bedingungen. Eine fordernde Wette zwischen Ariadne und Penny sorgt unterdessen für eine Zuspitzung der Ereignisse ...
"Die Reitschule" (OT: "The Stallion") ist ein erotischer Roman von Georgina Brown und bietet eine unterhaltsame Geschichte mit etlichen heißen Szenen.
Die Handlung ist überschaubar gehalten und verrennt sich nicht in Details oder großen Wendungen, eben ganz so, wie es bei dieser Art von Romanen an der Tagesordnung ist. Allerdings ist der Umfang - mit dreihundert Seiten - im Gegensatz zu anderen Werken recht ordentlich und selbst über diesen längeren Zeitraum kann die Geschichte überzeugen und wird nicht langweilig. Die Protagonistin Penny erfüllt dabei die sexuellen Wünsche ihres Mäzen, die nicht ganz so einfach gestrickt sind, wie es auf den ersten Blick hin aussieht.
Über fünfzehn Kapitel treten dabei nicht nur Beaumont, sondern auch seine Schwester auf und erfüllen die Luft mit erotischen und knackigen Phantasien und Träumen. Die Spannweite der Spielarten ist dabei recht locker gehalten. Alles bleibt in einem vernünftigen Rahmen und die eingeflochtenen Fetische sind durchaus geeignet, um eine unproblematische und verführerische Geschichte zu präsentieren. Abgerundet wird dieses Arrangement durch die verwendete weiche Sprache. Es gibt keine Eskapaden in der Wortwahl, es wird nicht wirklich vulgär - es bleibt ein lockerer, erotischer Roman, ganz wie versprochen.
Insgesamt ist "Die Reitschule" ein gelungenes Werk. Die Handlung wandert leichtfüßig durch das Kopfkino des Lesers, ohne mit Intrigen oder zu speziellen Aktformen zu stören, und beschert somit ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Bei Lübbe gibt es eine Leseprobe aus dem Roman.