Media-Mania.de

 Sinclair Classics, Folge 4: Das Leichenhaus der Lady L.


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Damals: Lady Laduga betrügt ihren Mann Istvan. Nachdem dieser den Ehebruch aufgedeckt hat, hält er seine Frau erst im Kerker gefangen, um sie anschließend lebendig in einem für sie gebauten Totenhaus zu "beerdigen". Noch während die letzten Steine in die Mauer gesetzt werden, spricht Lady L. einen folgenschweren Fluch aus.
Heute: Das Schloss wurde im Laufe der Zeit zu einem Mädcheninternat umgebaut. Das Leichenhaus wurde dabei jedoch nie angerührt. Kurz nach der Eröffnung der Einrichtung stirbt das erste Mädchen und der Fluch droht noch weitere Opfer zu fordern ...

"Das Leichenhaus der Lady L." ist die vierte Folge der Sinclair-Classic Serie und überzeugt erneut mit einer unterhaltsamen Handlung, welche ordentlich in Szene gesetzt wurde.

John und sein Freund Bill werden auf diesen Fall angesetzt, nachdem das erste Mädchen verschwunden ist. Der noch zweifelnde Sinclair muss sich langsam erst in die Rolle des "Geisterjägers" finden und vertreibt sich solange die Zeit mit Kneipentouren oder frechen Sprüchen gegenüber seinem Vorgesetzten. Relativ unbedarft schleicht sich John als Psychlogielehrer in das Internat ein, während Bill ganz offiziell als Reporter auftritt. Beide Charaktere sind angenehmerweise weit davon entfernt abgeklärt und übercool zu wirken, wie es oft der Fall in den anderen Sinclair-Serien erscheint.

Ohne allmächtiges Kreuz müssen sich die beiden Freunde selbst mächtig ins Zeug legen, um die anderen Menschen und sich selbst zu retten. Dabei wird dem Hörer über eine Spielzeit von knapp einer Stunde ein guter Mix aus der Romanvorlage und der Hörspielumsetzung geboten. Es geht im Hörspiel etwas harmloser los, und generell pflastern (auch über den Serienkontext gesehen) weniger Leichen den Weg.

Bei der Auswahl der Sprecher gibt es nichts zu kritisieren. Wolfgang Pampel als Erzähler hat ebenso wie Frank Glaubrecht (Sinclair) und Detlef Bierstedt (Conolly) eine passende Stimme und den nötigen Elan, um die Serie attraktiv zu gestalten. Dass mit diesen erfahrenen Sprechern nicht unbedingt das Bild eines blutjungen Yard-Mitarbeiters geprägt wird, dürfte vernachlässigbar sein, denn der Unterhaltungswert stimmt. Musik und Effekte sind auf einem ordentlichen Niveau, so darf es gerne weitergehen.

Drei Folgen lang hat sich Timo Wuerz zusammengerissen, bevor er auch diese Serie mit seinen so typischen Darstellungen von (halbnackten) Frauen beglückt, welche nicht zu verachten sind.

Insgesamt ist "Das Leichenhaus der Lady L." eine gelungene Folge. Sie präsentiert den jungen John Sinclair, welcher noch nicht an all das (übernatürliche) Böse auf der Welt glaubt und unbedarft mit Schusswaffen auf Vampirjagd geht. Spannend inszeniert und mit einer gelungenen Atmosphäre auf ins nächste Abenteuer!

Eine Hörprobe befindet sich auf der Verlagsseite.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 5. November 2010 | ISBN: 9783785742426 | Laufzeit: 60 Minuten | Preis: 7,99 Euro | Sprache: Deutsch

Werbung

Dieser Artikel könnte interessant sein:

Zu "Das Leichenhaus der Lady L." auf Amazon

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.



Ähnliche Titel
Das Rätsel der gläsernen SärgeHorrortrip zur SchönheitsfarmDie Tochter der HölleSakuro, der DämonFriedhof der Vampire