Mit "Mystery P.I. - New York Fortune" gibt es einen neuen Titel für alle Fans von Wimmelbild-Games. Wie der Name schon andeutet, geht es hier um ein Vermögen. Dieses wurde von einem exzentrischen Milliardär hinterlassen – dumm nur, dass das Testament über ganz New York verstreut wurde. Aufgabe des Spielers ist nun, Schauplätze in der Metropole abzuklappern und Hinweise auf den letzten Willen des vermögenden Mannes zusammenzusuchen.

Reines Wimmelbildspiel ohne große Überraschungen

Wimmelbildspiele sind im Moment der große Renner, immer wieder kommen neue auf den Markt. Die meisten dieser Casual Games bestehen inzwischen nicht mehr nur aus Wimmelbildern, sie enthalten oft auch einen kleinen Adventure-Anteil, bei dem man Gegenstände sammeln und kombinieren muss. "Mystery P.I. - New York Fortune" ist demgegenüber eigentlich ein reines Suchspiel, das lediglich durch einige wenige und sehr einfache Minispiele zwischendurch aufgelockert wird. Der Spieler wird von Schauplatz zu Schauplatz geschickt und muss in einer chaotischen Szenerie eine Reihe von Objekten ausfindig machen und von einer Liste abhaken. Das beschreibt auch schon das komplette Spielprinzip; Abwechslung oder eine ausgefeilte Hintergrundstory gibt es nicht.

Mehr als 2000 Objekte im Big Apple finden

Die Wimmelbildszenen sind sehr detailliert und grafisch eigentlich ziemlich gut gemacht, nur sind sie auch nicht besonders liebevoll zusammengestellt worden – es wurde einfach ein Haufen Gerümpel, der oft überhaupt nichts mit den jeweiligen Szenen zu tun hat, quer über das Bild verteilt. In jeder Szene können zusätzlich zu den Objekten von der Liste ein Apfel, eine Lupe und ein Schlüssel gefunden werden. Sammelt man diese Sonderobjekte immer brav ein, so werden ganz am Ende des Spiels immerhin zwei weitere Spielmodi als Bonus freigeschaltet ("Endloses Suchspiel" und "Finde den Fehler").
Viele der verborgenen Gegenstände sind sehr klein und recht gut versteckt, so dass es ziemlich anstrengend für die Augen wird. Das größte Manko ist aber, dass das Spiel so eintönig ist. Man klappert einfach ein Wimmelbild nach dem anderen ab und klickt sich seine Gegenstände zusammen. Dass dies unter Zeitdruck geschieht, macht die Sache auch nicht spannender, zumal die Zeit, die man zur Bewältigung der einzelnen Levels hat, großzügig bemessen ist.

Für Wimmelbild-Puristen ein gelungener Zeitvertreib

Wer gerne Tonnen von Objekten in nett gestalteten Wimmelbildern zusammensucht, der liegt mit " Mystery P.I. - New York Fortune" richtig: Mehr als 2000 Gegenstände gilt es zu suchen und anzuklicken. Damit ist man schon eine ganze Zeit beschäftigt! Auf Dauer ist das Spiel aber doch ziemlich eintönig, der Ablauf ist immer gleich und bald schon schleicht sich Langeweile ein. Wer von einem Wimmelbildspiel mehr erwartet, sollte zu einem anderen Titel mit mehr Adventure- und Rätselanteilen greifen – mehr als genug Spiele gibt es ja derzeit auf dem Markt. Dafür, dass "The New York Fortune" eben "nur" ein Wimmelspiel ist, ist der Preis auch etwas hoch gegriffen.

Anmerkung: Die hier gezeigten Screenshots von Rondomedia sind aus der englischen Version; das Spiel ist aber komplett auf Deutsch!