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 Die Schule der Magier, Band 3: Die Rückkehr des Bösen

Serie: Die Schule der Magier, Band 3
Autoren: Henry H. Neff
Illustratoren: Cory Godbey
Übersetzer: Tanja Ohlsen
Verlag: cbj

Cover
Gesamt ++---
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Max McDaniels ist zurück, und wie immer wird es spannend in seiner Nähe. Der Kampf gegen Astaroth geht weiter. Achtung, die folgende Rezension beinhaltet Informationen zu den vorangegangenen Bänden der Reihe!

Astaroths Sieg scheint allumfassend: Die Rowan-Akademie wurde zerstört, der Dämon befindet sich im Besitz des Buches Toth und die Welt beginnt, ihr Gesicht zu verändern. Wissenschaftliche Errungenschaften der vergangenen Zeit haben nie existiert, Menschen werden wie Sklaven gehalten, die Streiter Astaroths herrschen über die neuen Königreiche. Rowan darf weiter existieren, es werden jedoch strenge Regeln aufgestellt, die jeder Magier einhalten muss. Der Status quo ist aber nicht von langer Dauer. Mit dem Tod eines geliebten Menschen endet für Max das Stillhalten. Er findet sich nicht länger mit der Situation ab und verlässt Rowan. Seine Reise führt ihn über eine grausame, brutale Welt, in der ein Menschenleben nicht mehr viel Wert ist. Doch kann der junge Kämpfer, trotz seiner starken magischen Macht, überhaupt noch etwas ändern? Die Herrschaft des Dämons scheint allumfassend.

Mit dem Ende des zweiten Teils hat Henry Neff gezeigt, dass "Die Schule der Magier" alles andere ist als eine "Harry Potter"-Kopie, wie es der Name eigentlich suggeriert. Der Wiederkehr des großen Gegners Astaroth geschah bereits im ersten Band, während dessen Sieg über das Gute das zweite Abenteuer abschloss. "Die Rückkehr des Bösen" beginnt einige Monate nach der teilweisen Zerstörung Rowans und der Machtergreifung des Dämons. Es ist schwer, nach diesem unglaublich spannenden und sehr überraschenden Cliffhanger eine geeignete Fortsetzung aufzubauen. So beginnt das neue Abenteuer von Max McDaniels dann auch nur langsam und vermag leider überhaupt nicht zu fesseln. Der ruhige Start ist ja noch zu verschmerzen, immerhin gilt es, eine völlig neue Ausgangssituation zu schildern. Leider versteht Henry Neff es aber auch im Verlauf der Geschichte nicht, durch Spannung, Action oder tiefgründige Charaktere zu überzeugen. Max' Reise-Geschichte zieht sich in die Länge, bietet kaum Überraschungen und vermag an keiner Stelle zu fesseln. Das Finale ist dann ebenso vorhersehbar. Die vergangenen beiden Bücher konnten sich zunehmend steigern, Band drei fällt dagegen jedoch wieder deutlich ab.
Das ist vor allem deshalb schade, weil in der Ausgangslage ein unglaubliches Potenzial verborgen liegt. Immerhin besitzt Astaroth das Buch Toth und kann damit die Geschichte verändern. Alles, was je auf der Welt existierte, unterliegt seiner Macht. Was daraus erwächst, ist leider nichts Besonderes.
Auch das Teamwork geht in "Die Rückkehr des Bösen verloren". Waren es zuvor Max, David und Connor, die im Mittelpunkt standen (natürlich mit einem Fokus auf Max), ist der neue Band schon fast ein Solo-Abenteuer. Der Charakter der Reihe, wie sie bisher war, ist verloren gegangen. Es bleibt zu hoffen, dass Henry Neff mit dem nächsten Buch die Serie zu alter Stärke führt.

Fazit:
Eine sehr schwache Fortführung der Reihe. Das ging schon mal besser und wird es hoffentlich auch wieder werden.

Andreas Suchanek

Probe


Hardcover | Erschienen: 21. März 2011 | ISBN: 978-3570134917 | Originaltitel: The Tapestry - The Friend & the Forge | Preis: 19,99 Euro | 624 Seiten | Sprache: Deutsch

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