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 Don Harris - Psycho-Cop, Folge 9: Dämonicus


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Don Harris hat einen neuen Fall: Aus einem archäologischen Institut in England wurde der sogenannte "Dämonicus" geklaut. Dieses griechische Artefakt wurde in der Höhle der legendären Medusa gefunden und birgt einen tödlichen Schatz. Denn der "Dämonicus" ist keine Statue, sondern ein Gefäß und enthält die DNA der Medusa - und in dieser ist die Fähigkeit, Menschen zu Stein erstarren zu lassen, enthalten ...

"Dämonicus" ist die neunte Folge der Serie und die letzte mit einer Romanvorlage. Aber keine Sorge, Folge zehn ist bereits angekündigt und die Serie wird ohne Vorlagen weiter entwickelt.

Entgegen den Romanen überzeugen die Hörspiele mit einer zügigen, flüssigen und actionhaltigen Erzählung. Die Handlung ist auf den wesentlichen Kern reduziert und so verhält es sich auch in dieser Folge. Don Harris muss gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner antreten, denn ein Blick des neu zum Leben erweckten Dämonicus lässt Menschen zu Stein erstarren, was auch Don vor eine schwierige Aufgabe stellt. Die Geschichte beinhaltet die eine oder andere Wendung, welche noch einmal Spannung aufkommen lässt, denn es ist nicht alles nur Schwarz oder Weiß in dieser Folge. Eine Wissenschaftlerin mit Gewissen und ein Monster mit Überlebensinstinkt sorgen für Unterhaltung.

Die einzelnen Szenen sind ansprechend gestaltet worden, aber teilweise entfernt sich das Geschehen etwas zu weit vom Protagonisten und weist Logikfehler auf.
Die Handlung spielt sich über weite Strecken einfach neben Harris ab. Der Dämonicus bietet dabei eine atmosphärisch stark umgesetzte Show und seinen Weg pflastern Leichen, aber von Harris ist nichts Kreatives zu hören. Im Endeffekt darf das "Monster" einmal wüten und Don schreitet erst im Finale aktiv ein - etwas schwach.

Nicht, dass nun auf Realismus in dieser Serie gepocht wird, aber die DNA der Medusa ergäbe bei einem "normalen" Klonvorgang eine neue Medusa (weiblich) und nicht einen Dämonicus (männlich). Ebenso wirkt der Name des zum Leben Erweckten merkwürdig und in sich nicht schlüssig, da der Dämonicus dem Hörer als Statue/Gefäß vorgestellt wird.

Die Sprecher können überzeugen. Douglas Welbat als Erzähler diktiert mit seiner Stimme ein düstere und bedrückende Atmosphäre, während beispielsweise Liane Rudolph eine gute Performance bei ihrer Interpretation einer gewissensgeplagten Wissenschaftlerin an den Tag legt.
Passende Musik und sauber eingearbeitete Effekte runden das technische Bild positiv ab.

Insgesamt ist auch die neunte Folge eine unterhaltsame Art, fünfzig Minuten seiner Zeit zu verbringen. Don entwickelt sich etwas weiter, bleibt aber über weite Strecken der Spielzeit einfach im Hintergrund und taucht erst wieder im - zugegebenermaßen - spannenden Finale wieder auf. Nett inszeniert, mit guten Sprechern, nur die Handlung der Folge bleibt etwas blass.

Eine Hörprobe findet sich auf der Homepage zur Serie.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 18. März 2011 | ISBN: 9783829123747 | Laufzeit: 51 Minuten | Preis: 8,99 Euro | Sprache: Deutsch

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