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Im großen Wald gibt es vieles zu entdecken. Die jungen Bären genießen Himbeeren zum Frühstück, das Eichhörnchen sammelt Vorräte, die Wildschweinmutter zählt ihre Kinder, und die kleine Haselmaus sucht ihren Bruder. Aber auch andere Tiere wie Schmetterling, Hase oder die alte Eule in der Eiche wollen aufgespürt werden und auch die Naturgeister wie Zwerge und Elfen wurden von der Illustratorin Daniela Drescher nicht vergessen, sondern in das Waldleben mit einbezogen.
"Was raschelt denn da?" aus dem Urachhaus Verlag ist ein Bilderbuch mit vielen kleinen und großen Klappen, die, ähnlich wie bei einem Adventskalender, frei angeordnet über die Seiten verteilt sind. Da die Klappen aus recht dünnem Karton sind, fügen sie sich nahezu unauffällig in die sehr schönen Aquarellzeichnungen der Illustratorin ein und fallen so oft erst nach mehrmaligem Anschauen des Buches auf. Für Kinder macht dies einen besonderen Reiz des Buches aus, da sie hier die Klappen wirklich suchen und entdecken können und sich sehr viele verschiedene Bilder dahinter finden lassen. Allerdings kann es für Kinderhände recht schwierig sein, die Klappen zu öffnen, da keinerlei Aussparung gelassen wurde, um die Türchen leicht öffnen zu können. Durch leichtes Biegen der Seite geht es dennoch ganz gut, aber für Kinder ist dies nicht die optimale Lösung.
Die Aquarellzeichnungen von Daniela Drescher sind sehr ansprechend und verbinden naturgetreue Darstellungen von Pflanzen und Tieren mit märchenhaften Elementen wie dem Vorhandensein von Zwergen und Elfen auf wunderbare Weise. Dabei stört es auch nicht, dass die Größenverhältnisse der gezeichneten Waldlandschaft und deren Bewohner nicht immer überein stimmen, wenn beispielsweise der Eichelhäher größer proportioniert ist als der Hirsch oder die Fliegenpilze das Wildschwein überragen. Die gezeigten Szenen bieten in Farbe und Gestaltung nicht nur für Kinderaugen einen Ruhepol und heben sich deutlich von den Darstellungen in vielen anderen Bilderbüchern ab. Die Bilder bieten viel Raum für Entdeckungen und laden zum genauen Betrachten, zum Mitträumen und Weiterspinnen der dargestellten Szenen ein.
Eine Leseprobe gibt es auf der
Verlagsseite.