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 Das letzte Einhorn


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Brutalität
Extras
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Ein weißes Einhorn lebt ohne Artgenossen in einem verzauberten Wald. Diesen schützt es mitsamt all seiner Bewohner. Nur gute Menschen können die wahre Natur des unsterblichen Tiers erkennen, alle anderen sehen nur eine weiße Stute vor sich. Doch wo mögen nur all die anderen Einhörner sein? Ist es etwa das letzte seiner Art auf der Welt?
Als ein weitgereister Schmetterling den Weg des Fabeltiers kreuzt, erfährt das Einhorn vom Roten Stier. Dieser hat offenbar sämtliche Einhörner mit Ausnahme des einen vertrieben, und so beschließt das Einhorn, den Stier wie auch seine Artgenossen zu finden. Die Suche ist beschwerlich und birgt viele Gefahren wie Mami Fortuna, die ein Kuriositätenkabinett führt und das Publikum mit Illusionen unterhält. Aber es lernt auch Freunde kennen wie den etwas tollpatschigen Zauberer Schmendrick oder Molly, die mit Räubern unterwegs war. Die beiden helfen dem Einhorn auf seiner Suche, die sie zum Schloss des alten Königs Haggard führt, und tatsächlich treffen sie während ihrer Reise dorthin auf den Roten Stier. Der entpuppt sich als gefährlicher Gegner, und beinahe bezwingt er das Einhorn. Da aber schreitet Schmendrick mit einem Zauber ein, um das Einhorn zu schützen. Die Magie birgt jedoch ihre Gefahren; zwar kann Schmendrick den Stier tatsächlich von dem Einhorn ablenken, doch auf eine andere Weise als geplant ...


"Das letzte Einhorn" gilt im Genre der Fantasy als eines der klassischen Meisterwerke, und das zu Recht. Nicht nur für Kinder ist der Film zauberhaft; poetische Dialoge und reizvolle Charaktere lassen ihn auch für Erwachsene interessant werden.

Peter S. Beagle, von dem der Roman stammt, die als Vorlage diente, schrieb auch das Drehbuch. Manchen wird der Name geläufig sein als Co-Autor von dem Animationsfilm "Herr der Ringe". Gemeinsam mit Jules Bass und Arthur Rankin Jr. gelang ihm ein zauberhaftes Kunstwerk, das sich zwar in vielen Dingen - seien es der Zeichenstil, die Figurenkonzeption oder einfach die Intensität der Dialoge - von gängigen Zeichentrickfilmen unterscheidet, dadurch jedoch tatsächlich eine Integrität erlangt, die bemerkenswert ist. Von dem Zeichenstil, der vor allem bei den menschlichen Charakteren manchmal etwas grob wirkt, darf man sich derweil nicht abschrecken lassen, denn es sind vor allem die Tierfiguren, deren Animation den Machern besonders am Herzen lag und die schön flüssig gelungen ist.

Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich die Musik, die von Jimmy Webb und der Gruppe "America" stammt. Der Titelsong "The last Unicorn" ist vielen mit Sicherheit ein Begriff, auch unabhängig vom Film. Perfekt passt sich die Musik den Bildern an und erschafft eine märchenhafte Atmosphäre, gepaart mit sowohl melancholischen, als auch poetischen Elementen. Nicht zuletzt tragen die wunderbaren Stimmen von Christopher Lee (der nicht nur im englischen Original den König Haggard spricht), Frank Zander, Wolfgang Spier, Tilly Lauenstein, Traudel Haas und Evelyn Künnecke dazu bei, den Figuren Leben einzuhauchen und es dem Zuschauer noch einfacher zu machen, sich in diese fantasievolle Welt ziehen zu lassen.

Specials der DVD:
- Kinotrailer
- Produktionsnotizen
- Einhorn-Special und anwählbare Musiksequenzen
- DVD-Rom Infos

Tina Klinkner



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. November 2001 | FSK: 5 | Laufzeit: 92 Minuten | Originaltitel: The last Unicorn | Preis: 12,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Schweitzerdeutsch

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