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 Blade Trilogie: Blade


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Blades Mutter wurde in der Nacht seiner Geburt von Vampiren gebissen und getötet. So stand dem Einzelgänger ein einzigartiges Schicksal bevor. Er ist halb Mensch und halb Vampir und vereint die Stärken beider Rassen in sich. So besitzt er die Kraft eines Vampirs und kann am Tage auf der Erde wandeln, weswegen er auch "Daywalker" genannt wird. Nun geht er auf die Jagd nach den Vampiren. An seiner Seite ist sein langjähriger Freund Whistler, der ihn mit dem nötigen technischen Inventar und effektiven Waffen ausstattet.
Blade sucht und tötet Vampire, wo er nur kann. Unter diesen gibt es offensichtlich Zwist. Eine Fehde zwischen den edlen Blutsaugern, die als Vampire geboren wurden, und den Vampiren, die durch einen Biss zu der dunklen Rasse gestoßen sind und die von Deacon Frost angeführt werden, droht zu eskalieren.
Inmitten dieser Streitigkeiten rettet Blade das Leben einer gebissenen Ärztin. Mittels eines Medikaments erreichen er und Whistler, dass sich die junge Frau nicht verwandelt. Nun steht sie auf der Liste der Vampire; da sie Blade an seine verstorbene Mutter erinnert, erklärt der Daywalker sich bereit, ihr zu helfen. Schließlich treffen die beiden auf Frost, der bereits teuflische Pläne geschmiedet hat, die Herrschaft der Vampire über die Menschen einzuläuten.


Blade sucht Vampire, er findet, jagt und tötet sie - und der Zuschauer hat einen Riesenspaß! Effektvoll setzt Norrington den Comic als Film um; gleich die Anfangsszene ist in der Mischung aus Bild, Musik und Schnitt beeindruckend und bleibt einem als eine der einprägsamsten im Gedächtnis hängen. So actionreich der Film beginnt, so mitreißend bleibt er. In dunklen, kühlen Bildern fängt Norrington eine tolle Stimmung ein, die spannend ist und über die gesamte Dauer fesselt. Die Action ist atemberaubend in Szene gesetzt, und auch die Effekte können sich sehen lassen.

Vor allem Wesley Snipes in der Rolle des Daywalkers beeindruckt. Trotz seines massigen Körperbaus bewegt der Schauspieler sich in den Actionsequenzen geschmeidig und sicher, wie man es von einem guten Vampirjäger erwartet. Die minimalistische Mimik und das lässige Auftreten unterstreichen den positiven Eindruck. Kristofferson und Dorff sind in ihren Rollen als Whistler und Frost ebenfalls stark; die übrigen Rollen sind nicht schlecht besetzt, reichen aber nicht an die genannten drei heran.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man keinen klassischen Vampirfilm erwarten darf wie die Kultfilme mit Christopher Lee oder Klaus Kinski. Hier dient die Mythologie der Vampire mehr als Aufhänger für einen richtig coolen Helden. Diese Tatsache tut dem Spaß beim Schauen aber keinen Abbruch. Die Blutsauger wirken auch in der modernen Umgebung furchteinflößend und mächtig und geben gute Widersacher für die Figur des Daywalker.

Wer den Vampirjäger Blade mag, sollte sich mit dieser DVD nicht zufrieden geben. Zwar sind Bild und Ton gut, jedoch ist die vorliegende Fassung gegenüber der Kinofassung um ganze elf Minuten geschnitten. Das ermöglicht eine Altersfreigabe ab 16 Jahren, beschränkt aber die Qualität des Films. Die Schnitte sind unschön und nehmen der Handlung einiges an Spannung und Intensität. Es gibt keinerlei Extras, und lediglich die deutsche Sprachausgabe wird angeboten; eine solche Ausstattung ist einfach zu mager für den Preis.

Tina Klinkner



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. September 1999 | FSK: 16 | ISBN: B00004RYRD | Laufzeit: 106 Minuten | Originaltitel: Blade | Preis: 8,97 Euro | Verfügbare Sprachen: Deutsch

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