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Irland im 9. Jahrhundert. In der geschichtsträchtigen Familie Sevenwaters ist sie die ruhigste der drei Schwestern: Clodagh. Während ihre Zwillingsschwester Deirdre sich darauf vorbereitet zu heiraten, ist Clodagh der gute Geist des Hauses, seit ihre Mutter erneut schwanger ist. Eine Schwangerschaft, die vielleicht den erhofften männlichen Erben bringen könnte, doch Clodaghs Mutter Aisling ist schon sehr alt für eine Schwangerschaft, und alle bangen um ihr Leben und das des ungeborenen Kindes.
Wegen der anstehenden Hochzeit befindet sich auch Johnny, bis dato Erbe von Sevenwater, mit seinen Mannen von Inis Eala, in Sevenwaters. Dieses Mal gehört auch der junge Krieger Cathal dazu, ein Jugendfreund Aidens, einem weiteren Krieger von Johnnys, der es Clodagh angetan hat. Cathal ist ihr dafür umso unsympathischer, zumal er düstere Prophezeiungen mit sich bringt, die ein schlechtes Licht auf Aiden und den neuen Mann ihrer Schwester werfen.
Doch bevor sich Clodagh darum ernstlich sorgen machen kann, kommt ihr kleiner Bruder zur Welt, und man gibt ihm den Namen Finbar. Auch Aisling überlebt die Geburt. Doch lange wehrt das Glück nicht. Finbar wird entführt und durch ein Wechselbalg ersetzt, und das ausgerechnet, während Clodagh über ihn wachte und Cathal vor der Tür steht, um sich auf seine mysteriöse Art zu verabschieden - nicht ohne Clodagh einen Kuss zukommen zu lassen.
Außer Clodagh denken alle, das Cathal dahinter stecken muss, denn niemand außer ihr kann den Wechselbalg sehen. Doch Clodagh ist klar: Das alte Feenvolk, das sich schon so oft in die Geschicke Sevenwaters eingemischt hat, ist zurückgekehrt. Und da Clodagh die einzige ist, die den Wechselbalg sieht, ist es an ihr, ihren Bruder zurückzuholen ...
Kaum erwartet, doch erschienen. Was als Trilogie seinen Anfang nahm, wurde nun um einen vierten Teil erweitert - "Sevenwaters" von Juliet Marillier geht mit "Die Erben von Sevenwaters" in die nächste Runde.
Während die vorangegangen Bände immer eine neue Generation in den Blick nahmen, liegen zwischen "Das Kind der Stürme" und "Die Erben von Sevenwaters" nur wenige Jahre, vielleicht sogar nur Monate. So trifft man auf sehr lebendige Figuren, die man schon aus den anderen Bänden kennt, sonst war es mehr ein Hörensagen, da die meisten der Figuren alt oder verstorben waren.
Wie immer in dieser Reihe steht eine Frauenfigur des Hauses Sevenwaters im Fokus, dieses Mal ist es Clodagh, die mittlere Tochter von Sean Sevenwaters, die sich im Verlauf des Buches wieder einmal mit dem Feenvolk anlegt. Ein uraltes magisches Volk, das von den Bewohnern Sevenwaters immer geschützt wurde und sich als Dank immer wieder in das Leben ihrer Hüter einmischt. Doch dieses Mal führt Juliet Marillier ihre Helden tiefer in das Feenreich ein, als dies bisher der Fall war.
An sich ist die Story die alt bewährte Mischung aus Historie, Mystik und viel Herz, die die Leser von Juliet Marillier schon schätzen und lieben gelernt haben. Trotzdem unterscheidet sie sich von den anderen. Denn obwohl die Geschichte an sich abgeschlossen ist, ist doch in diesem Band wie in keinem anderen zu spüren, dass dies noch nicht das Ende ist. Beweis genug ist der Band "Seer of Sevenwaters" - Band fünft dieser einstigen Trilogie erscheint im September 2011 beim englischsprachigen "Roc"-Verlag.
An Zusatzmaterial findet der Leser ein Personenverzeichnis, eine Danksagung, drei Seiten Kartenmaterial sowie einen Stammbaum, der am Anfang des Buches versteckt ist.
"Die Erben von Sevenwaters" ist eine unerwartete Fortsetzung, die eine interessante Familiengeschichte weiterführt, die von Mythen und Legenden regiert wird.
Eine
Leseprobe findet man auf der Verlagsseite.