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Nachdem Lena und Ethan in "Sixteen Moons" trotz ihrer Unterschiede und Probleme zueinander fanden, geht die Geschichte der beiden weiter.
Lenas Leben hat sich gravierend geändert, und damit auch Ethans. Sie zieht sich immer weiter vor ihm zurück, scheint seine Gegenwart nicht ertragen zu können. Nach dem Tod ihres Onkels Macon, der wie ein Vater für sie war, hasst sie sich selbst. Aus irgendwelchen Gründen gibt sie sich selbst die Schuld an seinem Tod, da er in der Nacht starb, als sie berufen werden sollte. Sie ist eine Caster, ein geheimnisvolles Wesen, das sich eigentlich an ihrem sechzehnten Geburtstag für die Lichte oder die Dunkle Seite entscheiden muss. Doch Lena ist anders: Mit ihrer Entscheidung für eine der beiden Seiten stirbt automatisch die Gegenseite ihrer Verwandtschaft. Wie kann sie mit ihrer Entscheidung aber die Hälfte ihrer Familie zum Tod verurteilen?
Ihr Selbsthass, ihre Zweifel, ihre Unsicherheiten und ihre Trauer führen dazu, dass sie sich von allen Freunden abkehrt und wegläuft. Ethans Aufgabe ist es, das Mädchen, das er liebt, zu finden und vor sich selbst zu retten. Dafür muss er es mit allen möglichen übersinnlichen Wesen aufnehmen.
Nach "Sixteen Moons" wartete der Leser gespannt auf die Fortsetzung um Lena und Ethans Liebe. Was macht Lena zu etwas so Besonderem unter den Castern? Wie wird sie sich entscheiden? Was ist Ethans Rolle in dem ganzen? Können eine Caster und ein Sterblicher überhaupt zusammen sein?
Manche dieser Fragen beantwortet der zweite Band, manche Antworten werden aber auf den nächsten Band verschoben. Trotzdem hat der Leser nie den Eindruck, dass die Geschichte nicht weitergeht. Es geschieht unglaublich viel in diesem Roman, zunächst bemerkt man es gar nicht, aber unter der Oberfläche, vor allem in Lena, schwelt alles. Als dann der Funke, der sie zur Explosion bringt, endlich kommt, überschlagen sich die Ereignisse. Ethan muss sie finden und versuchen, sie zur Vernunft zu bringen, obwohl er an ihrer Liebe zu ihm zweifeln muss. Zu viel Zeit verbringt sie mit einem gut aussehenden Inkubus, der allen unbekannt ist und der auf Lena eine große Faszination ausübt.
Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, man kann kaum ahnen, was als nächstes geschieht. Nach und nach taucht man mit Ethan immer tiefer in die Welt der Caster und Dämonen ein und erfährt mehr und mehr Geheimnisse. Dennoch überrascht einen der Showdown und die darauf folgenden Ereignisse. Auf den letzten Seiten wird klar, dass es einen weiteren Band geben muss. Zu viel ist offen geblieben und Ethan hört wieder einen "Shadowing Song", ein Lied, das kommende Ereignisse voraussagt. Dieses Mal ist es "Eighteen Moons".
Der Verlag hat für die Reihe eine eigene Website eingerichtet, auf der es viele Extras, Videos, Fanart, den Sixteen-Moons-Song und vieles mehr zu entdecken gibt: www.sixteenmoons.de