Familie Fischer
Als Marissa Fischer mit ihrem Lieblingsfisch Frank zu Besuch bei ihren Eltern ist, muss sie mit Erschrecken feststellen, dass deren kleine Farm nicht mehr läuft. Immer wieder verschwinden Fische aus dem heimischen Teich und lassen ihre Eltern verzweifeln. Während ihr Vater bereits aufgegeben hat und die Farm nicht mehr bewirtschaften möchte, nimmt sich Marissa vor, das kleine Familienunternehmen zu retten. Sie kauft neue Fische, besorgt ausreichend Futter und gibt sich viel Mühe dabei, die im Anflug befindlichen Reiher zu stoppen. Eine schweißtreibende Arbeit, die schon bald erste Erfolge zeigt und so dauert es nicht lange, bis Kaviar und Filets erneut die Regale füllen.

Aller Anfang ist schwer
… oder auch nicht. Denn sobald die Installation des Spieles beendet ist und der Spieler seinen Namen eingegeben hat, steht er nach einem kurzen Intro am Teich. Hier kann er sofort mit der Arbeit beginnen und neben dem Verteilen von Futterbojen, fertige Filets einsammeln. Eine lohnenswerte Angelegenheit, die es ihm schon bald ermöglicht, einen Traktor zu kaufen, mit dem er wiederum Heu vom Feld holt. Nahrung, die für die Fütterung der Fische notwendig ist. So entwickelt sich mit der Zeit ein gut funktionierender Kreislauf, der mit dem Verkauf der Waren auf dem Markt endet. Während der Spieler zu Beginn seiner Tätigkeit lediglich Filetstücke produziert, stellt er in späteren Level Dosen mit Kaviar, Kisten mit Sushi oder Pfannkuchen mit Fischfüllung her. Preisintensive Waren, die das nötige Geld in die Kasse bringen, um neue Gebäude zu erwerben oder vorhandene Produktionsstätten aufzurüsten.

Immer wieder neue Herausforderungen
… warten auf den Spieler. So muss er sich mit verschiedenartigen Raubtieren, wie Reihern, Pelikanen, Bären oder Raubfischen auseinandersetzen, Aufgaben in einem festgesetzten Zeitlimit erledigen und stets das Wohlergehen seiner Zuchtfische im Auge behalten. Eine Vielfalt, die recht simpel ist, allerdings viel Spaß bereitet. Denn um keine Langeweile aufkommen zu lassen, muss der Spieler fünf Kontinente bereisen und neben Europa, auch in Russland oder Hawaii eine funktionierende Fischfarm aufbauen. Gegenden, die mit immer neuen Tierarten und kulinarischen Spezialitäten aufwarten und neben verschiedenartigen Produktionsstätten auch unterschiedliche Landschaften aufzuweisen haben. Umrahmt wird das Ganze durch eine kleine Familiengeschichte, die vor dem Betreten eines Kontinents in Form von kleinen Intros erzählt wird.

Niedliche Grafik und ein passender Sound
Die Grafik des Spiels stellt sich als gelungen dar. Bunte Farben, knuffige Tiere und passende Animationen lassen eine Welt entstehen, die zum Spielen einlädt. Dabei macht es Spaß, die Fische im Teich oder die schwungvoll arbeitenden Produktionsgebäude zu beobachten. Eine angenehme Hintergrundmusik und handlungsabhängige Soundeffekte begleiten das Geschehen auf dem Bildschirm, das mit der Maus gesteuert wird. Bevor es allerdings so richtig losgehen kann, gibt es in den ersten Levels einen gut erklärten Einblick in die umfangreiche Palette von Arbeitsaufgaben, die ein Fischfarmer zu erledigen hat.

Fazit:
"Fisher´s Family Farm" ist ein kurzweiliges und einfach zu erlernendes Zeitmanagement-Spiel, das mit einer ansprechenden Grafik daherkommt und viele Stunden Spielspaß verspricht. Eine zunehmende Steigerung des Schwierigkeitsgrades, eine Vielzahl von Trophäen und die vorhandenen zeitlichen Begrenzungen machen aus der zunächst recht simpel beginnenden Mission ein Spiel, das Geschick, Kombinationsgabe und Reaktionsvermögen zunehmend auf die Probe stellt. Ein Spiel, das für alle Altersgruppen gut geeignet ist und durch viele, zeitlich kurz gehaltene Level schnell einmal zwischendurch gespielt werden kann.