Es ist mal wieder kurz vor Weihnachten. Washington D.C. erstrahlt in dem Glanz der Weihnachtslichter, überall liegt Schnee und Cop John McClane möchte seine Frau Holly am Flughafen abholen. Sie wollen zusammen Weihnachten verbringen, mal ohne ihre Kinder, und versuchen, ihre Ehe auf die Reihe zu bringen. Während John auf dem Flughafen wartet, bemerkt er einige verdächtige Männer, die bei der Gepäckförderanlage verschwinden.
Wenig später ist er mittendrin in einer Befreiungsaktion. Abtrünnige Elitesoldaten wollen den mittelamerikanischen Diktator General Esperanza befreien, um gemeinsam mit ihm zu verschwinden. Dazu übernehmen sie die Führung des Flughafens. Damit sie ernst genommen werden, lassen die Terroristen erst einmal eine vollbesetzte Passagiermaschine abstürzen. Die Söldner sind bestens auf alles vorbereitet.
John hat nur ein Problem. Die Ex-Soldaten halten auch die Maschine seiner Frau in der Luft, doch diese hat nur noch wenig Treibstoff. Also beginnt für John ein Wettlauf gegen die Zeit, denn seine Gegner sind nicht nur die Terroristen, sondern auch noch Bürokraten.

Dieser Nachfolger von "Stirb langsam" versucht wieder Spannung aufzubauen. Durch eine Menge Spezialeffekte, ordentlich Hülsenauswurf und Explosionen steht er seinem Vorgänger in nichts nach.
Leider ist aber anzumerken, dass die Story etwas konstruiert wirkt und das Ende vorhersehbar ist. Dennoch ist dieser Film eindeutig einer der besten Vertreter der Actionfilm-Zunft. Hier kommen die Fans von John McClane - gespielt wieder von Bruce Willis - voll auf ihre Kosten. Er verliert auch hier wieder ein Kleidungsstück nach dem anderen, während seine frei werdende Haut mit Blut bedeckt wird. Johns Frau Holly - Bonnie Bedelia - hat auch diesmal eine äußerst wortkarge Rolle. Doch das tut dem Film keinen Abbruch.
Als Oberbösewicht fungiert diesmal William Sandler. Leider verleiht er als Johns Gegenspieler seinem Charakter nicht halb so viel Tiefgang und Klasse wie seinerzeit Alan Rickman im ersten Teil.
Der doch zynische Humor aus Teil 1 wird in diesem Film kaum geboten.
Die Crew ist so ziemlich die gleiche wie bei "Stirb langsam 1". Regisseur Renny Harlin ist der richtige Mann für seinen Job. Mit gewohnt brachialer Inszenierung werden dem Zuschauer tolle Bilder geboten.
Es sind auch einige bekannte Gesichter zu sehen. Robert Patrick - T-1000 in Terminator 2 - hat eine kleine Rolle bekommen. Franco Nero mimt den launigen General Esperanza.
Es wird versucht, sich an "Stirb langsam" zu orientieren, teilweise ihn zu übertrumpfen. Das gelingt auch in einigen Punkten, dennoch ist dies "nur" der Nachfolger, ursprünglich mit dem reißerischen Titel "Die Harder" versehen. Die Filmmusik passt sehr gut zu der Actionreihe und ein Widerkennungseffekt tritt beim Hören der weihnachtlichen Musik, mit der die Actionszenen unterlegt werden, auch ein.

Fazit:
Alles in allem ein guter Nachfolger, wenn auch etwas schwächer. Heißer Film für weihnachtlich kalte Tage.

VHS
Produktion: USA 1990
Status: gekürzte Fassung